Jeder hat mal Tage, an denen es ihm einfach nicht gut geht. Da kann die Sonne noch so hell scheinen, man hat einfach schlechte Laune. Die Gründe für negative Gedanken sind vielfältig und können beispielsweise aus Stress, Angst oder Traurigkeit resultieren. Das ist ganz normal und sogar ein evolutionär bedingter Vorgang im Körper.
Laut dem australischen Verhaltensforscher und Evolutionsbiologen Gregor Fauma helfe die schlechte Laune dabei, sich der Umweltsituation anzupassen. Zudem machten uns negative Gedanken effizienter, da sie uns schneller aus unangenehmen Situationen herausbringen würden.
Daher ist es gar nicht schlimm, wenn man einmal seine schlechte Laune zeigt und bewusst erlebt. Es gibt aber auch ein paar Tricks, um sich im Nu bessere Laune zu machen, wenn man keine Lust hat, im Selbstmitleid zu versinken.
1.) Das Bett frisch beziehen
So einfach wie effektiv ist der erste Tipp. Denn wer kennt nicht das Glücksgefühl, das entsteht, wenn man sich in ein frisch bezogenes, duftendes Bett legt? Manchmal hebt schon der Gedanke daran, sich abends in ein solches Bett werfen zu können, die Stimmung.
Tipp: Zusätzlich kann man auch wohlriechendes Kopfkissenspray auf die Laken sprühen, um die Vorfreude noch zu steigern. Dieses kann auch beim Einschlafen helfen und somit Stress verringern.
2.) Einen Spaziergang machen
Wenn die Gedanken kreisen und man in schlechter Laune zu versinken droht, kann ein Spaziergang Linderung verschaffen. Schon 10 Minuten an der frischen Luft helfen meistens dabei, die Gedanken zu ordnen und die Dinge auf eine andere Weise zu sehen.
Tipp: Geh doch einmal einen Weg, den du noch nicht kennst. Dabei entdeckst du neue Ecken deiner Stadt. Das macht zusätzlich positive Gedanken.
3.) Um die Handwäsche kümmern
Dank der Erfindung der Waschmaschine ist die Reinigung der Kleidung heutzutage ein Kinderspiel. Dennoch gibt es einige Kleidungsstücke, die man nur von Hand waschen darf. Wenn du schlechte Laune hast, ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, um sich dem Stapel der schmutzigen BHs, Wollpullover und Seidentops zu widmen.
Tipp: Vor dem Waschen kannst du zudem überprüfen, welche BHs wirklich noch stützen und welche du aussortieren solltest. Damit befreist du dich von unnötigem Ballast im Schrank.
4.) Das Bad putzen
Eine gepflegte Umgebung macht uns glücklich. Vor allem ein sauberes, wohlriechendes Badezimmer mit fleckenfreiem Spiegel empfinden viele Menschen als Wohltat. Das Putzen des Badezimmers hilft, unsere Gedanken zu ordnen, erklärt Psychologin Annegret Wolf von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Tipp: Nimm dir Zeit für das Bad und kontrolliere auch, ob noch genügend Toilettenpapier und andere Utensilien vorhanden sind, und mache gegebenenfalls eine Einkaufsliste.
5.) Etwas Kreatives machen
In unserer schnelllebigen Zeit, in welcher der Balanceakt zwischen Beruf und Familie manchmal ganz schön anstrengend ist, kann es helfen, sich aktiv Zeit für etwas Kreatives zu nehmen. Das können 10 Minuten sein, in denen du vor dich hinkritzelst, ein Mandala ausmalst oder eigene Deko für dein Zuhause bastelst. Egal, was es ist: Der Prozess an sich sollte im Vordergrund stehen und nicht das Ergebnis.
Tipp: Um schlechte Gedanken loszuwerden, kannst du dir auch eine Stoppuhr auf 10 Minuten stellen und in dieser Zeit alle deine Gedanken aufschreiben, wie verrückt oder konfus sie auch immer auf dich wirken mögen.
6.) Ordnung machen
Wenn man keine Lust auf Putzen hat, kann es auch helfen, wenn man sich einen Überblick über die Dinge in seiner Wohnung verschafft. Es muss kein ausgereifter Frühjahrsputz sein, sondern es reicht, wenn man sich um herumliegende Papiere oder schmutziges Geschirr kümmert. Danach wirst du dich produktiver und vor allem zufriedener fühlen.
Tipp: Manchmal hilft es auch, eine Liste mit den Dingen zu erstellen, die man in der Wohnung gerne verändern würde. Diese Liste kann man dann nach und nach abarbeiten.
7.) Durch die Wohnung tanzen
Auch wenn du nicht gerade ein Partymensch bist, solltest du bei schlechter Laune einfach mal lostanzen. Mit der Bewegung schüttelst du die negativen Gedanken ab und bist bereit, den Tag mit einer besseren Laune zu bestreiten.
Tipp: Ganz Mutige singen auch noch zu der Musik. Das befreit zusätzlich und wirkt ähnlich wie lautes Schreien.
Schlechte Laune ist etwas ganz Normales und sollte, vor allem bei Trauer, auch bewusst wahrgenommen werden. Dennoch ist es beruhigend zu wissen, dass man mit diesen 7 simplen Mitteln dagegensteuern kann.
Und was denken Sie daran ?