Tragödie in Bayern: Kurz nachdem Ärzte ihr Baby durch einen Notkaiserschnitt auf die Welt bringen konnten, ist eine junge Frau am Coronavirus gestorben.
Sie galt als kerngesund und freute sich zusammen mit ihrem Mann auf ihr erstes Baby. Jetzt ist Marion Bergler tot, sie starb am Coronavirus. Die Unternehmerin aus Weiherhammer wurde nur 41 Jahre alt. Wenige Tage zuvor konnte ihr Kind durch einen Notkaiserschnitt gerettet werden.
Hochschwangere starb ohne Vorerkrankung am Coronavirus
Ende März wurde die Hochschwangere mit ersten Corona-Symptomen in das Krankenhaus Weiden gebracht, wie das Nachrichtenportal Onetz.de berichtet. Dort wurde auch das Baby von Marion Bergler auf die Welt gebracht.
Doch nach der Geburt verschlechterte sich der Zustand der jungen Frau immer weiter, sodass sie in die Uni-Klinik Erlangen verlegt und dort auf der Intensivstation behandelt wurde. Dort starb sie am Mittwochabend, 15. April, am Coronavirus. "Es ist unvorstellbar. Wir sind tieftraurig und fassungslos. Es gab keine Vorerkrankung. Marion war kein Risiko-Patient“, so ihr Bruder Gerhard.
Familie trauert um Unternehmerin Marion Bergler
Gemeinsam mit ihm und Bruder Thomas leitete Marion seit 2013 als geschäftsführende Gesellschafterin die Bergler-Gruppe, ein Ver- und Entsorgungsunternehmen, zu dem unter anderem Recycling-Centren und Tankstellen gehören. Das Unternehmen hat mehr als 400 Mitarbeiter, die jetzt gemeinsam mit der Familie um Marion Bergler trauern.
Gegenüber der „Bild“-Zeitung erklärte Bruder Thomas: "Die Familie will im Stillen trauern, weil die Marion das so gewollt hat." Am Eingang des Firmensitzes in Weihammer, Oberpfalz, wurde ein Nachruf auf die Unternehmenschefin aufgehängt. In der Traueranzeige der Familie, die am Samstag in "Der neue Tag Weiden" veröffentlicht wurde, heißt es der „Bild“ zufolge: "Ihre Freude und vor allem die Herzlichkeit, mit der sie jeden Tag mit uns zusammenarbeitete, werden wir nie vergessen."
Und was denken Sie daran ?