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Der Klimawandel schreitet voran, ohne dass der Verkehr sich anpasst. Das Bundesumweltamt fordert deshalb radikale Maßnahmen. Die Details

Der Verkehrsbereich droht die Klimaziele bei Weitem zu verfehlen. Das Bundesumweltamt will dagegen steuern und fordert unter anderem höhere Benzinpreise und die Abschaffung der Pendlerpauschale.

"Der Verkehr steuert beim Klimaschutz in die falsche Richtung", so Dirk Messner, der Präsident des Umweltbundesamts. "Ohne massive Anstrengungen auch dort wird es insgesamt nichts mit dem Klimaschutz."

Konkrete Maßnahmen gefordert

Deshalb fordert das Umweltbundesamt konkrete Veränderungen. Dazu gehört die Verdoppelung des geplanten CO2-Preises, die automatisch mit höheren Sprit- und Benzinpreisen einhergehen würde.

"Auch wenn die Spritpreise derzeit sehr hoch sind, sagen die Preise für Benzin und Diesel nicht die ökologische Wahrheit", so Messner. Um die Bürger zu entlasten, wird jedoch ein sozialer Ausgleich gefordert.

Zudem argumentiert das Amt für den Wegfall der Pendlerpauschale ab 2027. Diese wird in der Steuererklärung eingetragen. Aktuell können für jeden Arbeitstag 30 Cent pro Kilometer bis 20 Kilometer eingetragen werden. Ab dem 21. Kilometer kann man seit Beginn 2021 25 Cent pro Kilometer zurückbekommen.

PKW-Maut und Tempolimit

Zeitgleich sollen jedoch die öffentlichen Verkehrsmittel weiter ausgebaut werden, damit diese als ernsthafte Alternative für das Auto infrage kommen.

Um diese Entwicklung weiter anzukurbeln, soll zudem ab 2030 eine Pkw-Maut eingeführt werden. In dem vorgelegten Papier heißt es, man wolle Anreize setzen, Autofahrten zu verkürzen und auf klimafreundlichere Verkehrsmittel umzusteigen.

Auch das viel diskutierte Tempolimit solle eingeführt werden. Messner bezeichnet es als wirksames Mittel, das sofort umgesetzt werden könne.