Die Impfkampagne in Deutschland kommt schleppend voran. Doch wann ist ein Effekt der Impfungen zu spüren?
Während in Ländern wie Israel, Großbritannien und den USA das Impfen weit fortgeschritten ist, herrscht in Deutschland immer noch Impfstoff-Mangel. Auch deshalb ist die Wirkung der Impfungen noch nicht deutlich zu spüren und die Infektionszahlen bleiben auf einem hohen Niveau.
Corona-Impfungen: Erst 13 Prozent der Deutschen einmal geimpft
Die Impfquote in Deutschland liegt derzeit bei 13 Prozent und rund 10.800.000 Menschen haben ihre erste Impfungen erhalten. (Stand: 7. April). Die Pandemie kann aber erst beendet werden, wenn eine Herdenimmunität erreicht wird. Das heißt, dass so viele Menschen wie möglich immun sein müssen, damit Infektionsketten gebrochen werden können.
Die Bundesregierung geht davon aus, dass für eine Herdenimmunität 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung immun sein müssen. Doch durch die neuen Mutanten könnte sich diese Vorhersage noch ändern. "Wir können aktuell noch keine genaue Prozentzahl nennen, ab der es in Deutschland Herdenimmunität geben wird. Geschweige denn, wann", so Professor Hartmut Hengel, Ärztlicher Direktor des Instituts für Virologie der Uniklinik Freiburg im Interview mit "zdf heute".
Kassenärtzliche Bundesvereinigung glaubt an Impfschutz aller bis August
Seit Ende des Jahres wird in Deutschland geimpft, zunächst in Impfzentren, mittlerweile auch in Hausarzt-Praxen. Die Bundesregierung hält an ihrem Versprechen fest, bis Ende des Sommers jedem ein Impfangebot machen zu können.
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Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat nun eine hoffnungsvolle Prognose: Bis zum 1. August könne es gelingen, einen Impfvollschutz der gesamten Bevölkerung zu erreichen - allerdings nur, wenn es keine weiteren Rückschläge bei den Lieferungen gibt und die Hausärzte noch stärker eingebunden werden.
Neben dem von Biontech/Pfizer sind auch die Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson zugelassen. Ende des zweiten Quaratals könnte auch das deutsche Mittel Curevac eine Zulassung durch die EMA erhalten. Ebenfalls geprüft wird der russische Impfstoff Sputnik V.
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