Falls ihr euch schon immer gefragt habt, wie die Enten in ihr Winterquartier kommen: GENAU SO.
Asheville (North Carolina, USA) – Daniel, eine vier Jahre alte Indische Laufente und zertifiziertes Therapie-Tier, ist auf einem US-Inlandsflug am Wochenende durch ein Passagierflugzeug gewatschelt. Er trug eine Windel und rote Schuhe.
„Meine Sitznachbarin (…) ist diese hübsche Ente mit dem Namen Daniel“, schrieb Mark Essig am Sonntag auf Twitter zu einem Foto aus der Kabine. Damit hatte der Autor aus Asheville den Grundstein für Daniels 15 Minuten Ruhm gelegt. Mindestens.
Was war da los?
Laut „ABC News“ gehört der Erpel Carla Fitzgerald aus Milwaukee. Seit einem schweren Sturz von einer Kutsche 2013 leide sie unter posttraumatischen Belastungsstörungen (PTSD). Der Flug am Sonntag sei ihr erster seit dem traumatischen Ereignis gewesen.
Sie sei davor „extrem angespannt“ gewesen, sagte Fitzgerald dem Sender. Schon das Haus zu verlassen, falle ihr schwer. Erpel Daniel helfe ihr, die Ängste zu überwinden.
Die zertifizierte Therapieente sorgt dafür, dass ihre Besitzerin die Ruhe bewahrt: Er spüre, wenn eine Panikattacke im Anmarsch sei und stelle sich dann mit seinen Ruderfüßen auf Fitzgeralds Brust. Dies sei für sie das Zeichen, sich zu entspannen.
Wie kam die Ente in den Flieger?
Um Daniel mit die Flugzeugkabine nehmen zu dürfen, ließ sich seine Besitzerin von ihrem Arzt schriftlich bestätigen, dass er Teil ihrer PTSD-Therapie ist.
„Manche haben Therapiehunde oder Therapiekatzen. Ich habe eine Therapieente“, sagte Fitzgerald dem Sender.
Die enge Bildung zwischen den beiden blieb auch den anderen Passagieren nicht verborgen: Fitzgerald habe auch ihr Essen mit dem gefiederten Freund geteilt: Daniel aß Chicken Fries. „Sie sind sich offensichtlich sehr nahe“, sagte Essig der „Citizen-Times“.
Später teilte der Auto des Buchs „Lesser Beasts“ noch ein weiteres Foto: Daniel, der versonnen aus dem ovalen Flugzeugfenster auf die Wolken blickt:
Zwischendurch vertrat er sich die Entenfüße.
Laut Essig waren die anderen Passagiere auch ganz verliebt. So ein sanftes Quaken erleichtert den Abschiedsschmerz doch ganz erheblich…
Selbst fliegen kann Daniel übrigens nicht. Laufenten sind nicht nur gute Tröster, sondern echte Nutztiere: Sie halten den Garten frei von Nacktschnecken.
Der Zeitung zufolge, lebt Carla Fitzgerald mit ihrem Mann und einer weiteren Ente namens „Bubba“ außerhalb von Milwaukee (Wisconsin).
So absurd ist die Aktion übrigens gar nicht: In den USA sind sogar Affen oder Ponys im Flieger erlaubt. 2014 ging ein Schwein mit an Bord.
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