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Der Ayr Bahnhof, der sich ungefähr 65 Kilometer südwestlich von Glasgow, Schottland, befindet, wurde kürzlich zum Ort einer herzzerreißenden Situation.

Kai, ein Shar-Pei Mischling, saß dort, als ob er auf seinen Zug wartete. Er war sogar an einen Koffer angebunden, in dem sich seine Habseligkeiten befanden: einige Spielzeuge, ein Kissen, ein Wassernapf und ein wenig Futter. Er war alleine.

Laut der Daily Mail erreichte die Tierschutzorganisation Scottish Society for the Prevention of Cruelty to Animals (SPCA) schnell den Ort des Geschehens und nahm den Hund bei sich auf.

Sie waren jedoch unsicher, was sie mit ihm tun sollten, insbesonderer weil er operiert werden musste, da seine Augenlider sich nach innen drehten, ein Eingriff, der ca 1.360€ kosten würde. Außerdem mussten sie auch ein liebevolles Zuhause für ihn finden, vor allem, weil es schien, als sei er misshandelt worden. Glücklicherweise hatte Kai einen Mikrochip, wodurch die Organisation einige Informationen über ihn herausfinden konnte.

Dennoch offenbarte es nicht die wichtigste Sache: wer sein Besitzer war. Es waren zwar Informationen gespeichert, wer im Jahr 2013 Kais Besitzer gewesen war, aber diese Person hatte ihn in dem Jahr verkauft und wusste weder, was danach mit ihm geschehen war, noch waren Kontaktinformationen über Kais darauffolgenden Besitzer vorhanden.

Wer auch immer dieser neue Besitzer war, er hatte versucht Kai auf Gumtree, einer britischen Website, die bestimmte Anzeigen veröffentlicht, zu verkaufen. Er hatte ein Treffen mit einer Frau am Ayr Bahnhof vereinbart und vorgehabt, ihr Kai für 450€ zu verkaufen.

Sie bemerkte jedoch schnell, das der Hund, der ihr vorgeführt wurde, nicht derselbe wie in der Anzeige war. Dennoch erwägte sie den Hund zu kaufen, obwohl sie zögerte und bat, erst mit ihm spazieren gehen zu dürfen. Er forderte dann ein Pfandgeld in Höhe von 160€, bevor er in Panik geriet und sich in seinem Auto davon machte.

Die Frau rief ihn sofort an und forderte ihn auf, seinen Hund abzuholen, aber er kam nie zurück.

Sie wusste nicht, was sie mit dem verschreckten Tier machen sollte, da sie einen in Kürze abfahrenden Zug erwischen musste, den letzten Zug des Tages, der nach Aberdeen fuhr und sie zu ihrer an Asthma leidenden Tochter bringen würde. Sie ist diejenige, die Kai an den Koffer gebunden und ihn dort widerwillig zurückgelassen hatte.

Glücklicherweise hat diese herzzerreißende Geschichte ein Happy End. Fremde spendeten mehr als 2.700€, um Kais Operation zu finanzieren und das Tier wurde von Ian Russell, einem 52-jährigen Wasserbauingenieur adoptiert, nachdem mehr als 100 Leute ihr Interesse an Kai geäußert hatten.

Russell ist noch immer erstaunt darüber, dass er ausgewählt wurde, und er und Kai sind sehr glücklich zusammen.

Was hättest Du getan, wenn Du Kai begegnet wärst? Denkst Du, dass die Frau, die ihn zurückgelassen hat, die Situation anders hätte lösen sollen?