Peter Clark wartet in Dubai auf seinen Prozess: Er soll illegal Marihuana geraucht haben. Der US-Amerikaner beteuert aber, die Droge in seiner Heimat Las Vegas legal konsumiert zu haben.
Wegen Marihuana-Konsums droht einem US-Amerikaner eine jahrelange Haftstrafe in Dubai. Peter Clark wurde festgenommen, nachdem er auf einer Dienstreise in Dubai wegen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung ins Krankenhaus gemusst hatte. Dort wurde eine Urinprobe genommen, in der sich Spuren von Marihuana fanden. Daraufhin alarmierte das Krankenhaus vorschriftsmäßig die Polizei, der 51-Jährige wurde festgenommen.
In dem Emirat ist der Konsum der Droge verboten und wird hart bestraft. Allerdings hatte Clark das Marihuana nach eigenen Angaben gar nicht in Dubai geraucht – sondern vielmehr noch vor der Abreise in seiner Heimat Las Vegas, wie seine Anwältin Radha Stirling auf der Internetseite "Detained in Dubai" versichert. Dort ist Marihuana-Konsum legal. Dennoch könnte er in Dubai nun zu drei Jahren Gefängnis verurteilt werden.
US-Amerikaner beteuert seine Unschuld
Anfang März wurde Clark festgenommen, teilweise musste er sich eine schmutzige Zelle mit zehn anderen Männern teilen. Außerdem sei ihm medizinische Versorgung verweigert worden. Mittlerweile lebt er wieder im Hotel, darf das Land aber nach Angaben seiner Anwältin nicht verlassen und wartet auf seinen Prozess.
Clark leidet sichtlich unter der Situation. Nach seiner Entlassung aus der Haft sagte er: "Ich habe eine Menge Gewicht verloren, konnte weder duschen noch essen oder trinken, seit ich hierher gekommen bin. Ich habe auch nicht geschlafen." Er beteuert, keine Drogen nach Dubai geschmuggelt zu haben und während seines Aufenthalts dort auch keine verbotenen Substanzen gekauft oder konsumiert zu haben.
Anwältin fürchtet "langwierigen und teuren Prozess"
"Selbst wenn er für unschuldig befunden wird, könnte er in einen langwierigen und teuren Prozess hineingeraten", befürchtet Stirling. Es seien auch Fälle bekannt, in denen korrupte Polizisten Touristen sogar Drogenschmuggel anhängten – darauf steht in Dubai eine lebenslange Haftstrafe. 2018 wurde der Brite Andy Neil ein Jahr lang in einem Gefängnis in Dubai festgehalten, weil er Drogen importiert haben soll. Auch im Fall Clark sei noch "kein Ende in Sicht", sagte Anwältin Stirling.
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