Seid immer in
der Stimmung!

Wahrscheinlich kennst du das alte Sprichwort, dass Besitz neun Zehntel des Gesetzes ausmacht, was bedeutet, dass der physische Besitz von etwas den Besitzanspruch ungemein erleichtert. Das mag zwar stimmen, aber der Ausdruck hat ein Gegengewicht in Form von moralischer Verpflichtung.

Was wiegt für dich schwerer? Ein Mann fand die Antwort auf genau diese Frage heraus, nachdem er in einer gebrauchten Couch, die er gekauft hatte, eine Menge verstecktes Geld entdeckt hatte.

Die meisten Secondhand-Läden sortieren die gespendeten Artikel, um festzustellen, ob sie für den Wiederverkauf geeignet sind, und um dann den Preis zu ermitteln und sie auszustellen. Normalerweise gehen sie die Artikel nicht durch, um zu sehen, ob der Vorbesitzer etwas zurückgelassen hat. Für diejenigen unter euch, die ihr keine Sparfüchse seid, nehmt einfach zur Kenntnis, dass in Secondhand-Sachen manchmal wirklich interessante Dinge zu finden sind.

Als Howard Kirby bei Habitat for Humanity im Einzelhandelsgeschäft in Saginaw-Shiawassee eine gebrauchte Couch und einen gebrauchten Polsterhocker kaufte, erwartete er wahrscheinlich, etwas Kleingeld und Kekskrümel in den Ritzen zu finden, bevor er sie in seinen Hobbyraum schleppte. Was er nicht erwartet hatte, waren Geldbündel.

Schon beim ersten Hinsetzen bemerkte Kirbys Tochter, wie unbequem und hart der Polsterhocker war. Sie beschloss der Sache nachzugehen, da die Polsterung geöffnet werden konnte. Was sie dann fand, waren keine Kekse, sondern lauter gestapeltes Bargeld.

Insgesamt fand die Familie Kirby 38.071 Euro in den Kissen dieser alten gebrauchten Couch versteckt, berichtet WTVR. Was würdest du mit all dem Geld anstellen? Diese Frage hatte sich Kirby in der Vergangenheit tatsächlich hypothetisch bereits gestellt, und er fragte sich immer, was er angesichts einer solchen Versuchung tun würde. Letztendlich entschloss er sich dafür, dem Rat seines Gewissens zu folgen.

Kirby wandte sich an einen Anwalt, und dieser fand heraus, dass er rein rechtlich betrachtet keine Verpflichtung zur Rückgabe des Geldes hatte. Vom Gesetz her konnte er nun mit dem Geld tun und lassen was er wolle. Aber Kirby konnte dies mit seinem Gewissen nicht vereinbaren. Er wollte das Richtige in der Situation tun.

Laut WTVR machte er sich auf die Suche nach dem ursprünglichen Besitzer der Couch. So fand er Kim Fauth-Newberry. Die Couch befand sich ursprünglich im Besitz ihres verstorbenen Großvaters.

Sie spendete die Couch, da sie in ihrem Haus keinen Platz für sie hatte. Jedoch hatte sie keine Ahnung davon, dass ihr verstorbener Großvater sein Geld in ihr versteckt hielt. Schaue dir Newberrys Reaktion bei der Rückgabe des Geldes in diesem Video an.

Rick Merling, der Manager des Geschäfts, in dem Kirby die Couch gekauft hatte, war sowohl erschrocken als auch inspiriert von diesem Ereignis. Kirby käme das Geld gelegen und er hätte es ganz einfach für sich behalten können, aber dies tat er eben nicht. Er stellte seine moralischen Maßstäbe über seine eigenen Bedürfnisse und gab das Geld an den rechtmäßigen Besitzer zurück.

Was hättest du an Kirbys Stelle getan? Vielleicht hast du im wirklichen Leben schon einmal vor einer solchen Entscheidung gestanden? Wir würden uns über deine Gedanken und Meinungen hierzu freuen, und bitte vergiss nicht, diese als Denkanstoß auch an andere weiterzugeben.