Für größere Hunde sind Transportboxen im Kofferraum eine sichere Option
Auf der B10 bei Geislingen starb ein 30-jähriger Autofahrer bei einem Unfall. Er war nicht angeschnallt, sein Hund auf der Rückbank ebensowenig. Der Husky wurde beim Aufprall nach vorn geschleudert, traf dabei sein Herrchen und wurde verletzt.
Kommt es zur Vollbremsung, werden Haustiere zum Geschoss: Ein Hund, der auf der Rückbank sitzt, kann durch die Fliehkraft mit dem 25-Fachen seines Körpergewichts auf die vordere Sitzreihe auftreffen, warnt der ADAC.
Am einfachsten sind Transportboxen, die auf den Sitzen (Vorder- oder Rückbank) mit dem Gurt festgeschnallt oder im Kofferraum verstaut werden.
Tipp: Aluminiumboxen gelten meist als sicherer, weil sie nicht wie viele Kunststoffboxen bei einem Aufprall zerspringen, sondern flexibel sind und sich etwas verbiegen.
Auch für größere Tiere gibt es Transportboxen, die gehören aber in den Kofferraum.
Leider lassen sich gerade Hunde nicht immer gern in so eine geschlossene Box einsperren. Da kann ein Tiersitz fürs Auto eine Alternative sein.
Dieser Sitz ist eine oben offene Box, die mit dem normalen Gurt oder den Isofix-Anschlüssen befestigt wird. Ein Geschirr verhindert das Rauspringen des Tieres. Diese Methode eignet sich aber nur für kleinere Hunde.
Achtung: Manche Hersteller bieten Hundesitze an, die nur zum Schutz der Polster und nicht wirklich zur Sicherung des Tieres dienen.
Der Hundegurt bietet auch größeren Tieren einen ausreichenden Schutz. Sie werden mit dem normalen Gurt oder den Isofix-Anschlüssen kombiniert.
Bei vielen solcher Geschirre kann die Länge des Gurtes selber eingestellt werden. Damit kann der Bewegungsdrang des Tieres berücksichtigt werden.
Tipp: Achten Sie auf breite und weiche Riemen.
Auch ein Transport im Kofferraum eines Kombis/SUVs ist möglich, gerade bei größeren Tieren. Doch sollten Sie unbedingt an ein Schutzgitter zum Fahrerraum denken.
Achtung: Netze oder sehr dünne Gitter bieten bei einem Aufprall weder dem Tier noch den Insassen ausreichend Schutz.
Was droht, wenn das Tier nicht ausreichend gesichert ist?
Mindestens ein Bußgeld von 30 Euro. Wenn ein Gefährdung dadurch entstand, sind es 60 Euro und ein Punkt, wenn Sachbeschädigung die Folge ist, sind es 75 Euro und ein Punkt.
Und was denken Sie daran ?