Die neue Corona-Mutation breitet sich in Deutschland immer weiter aus und ist jetzt die dominierende Variante.
Wie die Experten befürchtet haben, verbreitet sich die zuerst in Großbritannien nachgewiesene Corona-Mutation B.1.1.7 in Deutschland - und das in einem rasenden Tempo. Nun hat das Robert-Koch-Institut (RKI) neue Zahlen dazu herausgegeben.
RKI: Corona-Mutation bei 72 Prozent
Einem aktuellen Bericht des RKI zufolge wurde die neue Variante zuletzt bei 72 Prozent der positiven Tests nachgewiesen. Das heißt: Drei von vier Infizierten haben sich mit der Corona-Mutation angesteckt. Die Entwicklung wird vom Institut als "besorgniserregend" bezeichnet.
B.1.1.7 ist nämlich nicht nur ansteckender als der ursprüngliche Wildtyp sondern neuesten Daten aus England zufolge wohl auch tödlicher. In einer Studie, die im Fachmagazin "Nature" veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler ein um 55 Prozent höheres Sterberisiko bei Infektionen mit B.1.1.7 im Vergleich zu dem ursprünglichen Virus festgestellt.
Wie schnell sich die neue Variante derzeit verbreitet, zeigt auch ein Blick in die Vorwoche: Vor einigen Tagen hatte das RKI noch einen B.1.1.7-Anteil von 55 Prozent bei den positiv Getesteten herausgegeben. Die Auswirkungen der neuen Variante zeigt sich auch bei einem Blick aufs Infektionsgeschehen.
RKI befürchtet hohe Infektionszahlen nach Ostern
In den vergangenen Tagen ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen stetig angestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 86,2 (Stand: 17. März). Und für die Zukunft ist Prognosen des Robert-Koch-Instituts zufolge keine Besserung in Sicht.
Die Experten vermuten, dass die Lage zu Ostern noch schlimmer sein könnte als vor Weihnachten, als der bisherige Höchststand bei den Infektionszahlen erreicht wurde. In der Woche nach Ostern könnte die Inzidenz dann zwischen 200 und 500 liegen.
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