In Saarbrücken entdeckt ein Mann zahlreiche tote und verwahrlose Katzen in einem heruntergekommenen Wochenendhaus. Tierschützer sind entsetzt von dem Anblick. Die Polizei ermittelt nun gegen die 73-jährige Besitzerin der Gartenlaube.
In Saarbrücken-St. Arnual hat ein Passant am Sonntag (7. März 2021) bei der Suche nach sogenannten Lost Places ein verwahrlostes Wochenendhaus entdeckt. Dabei fielen dem Spaziergänger viele Katzen auf, denen es nicht gut ging.
Nach Angaben der Polizei wurden zunächst etwa 30 Katzen festgestellt. Darüber hinaus sollen bis zu 50 Müllsäcke mit toten Katzen in dem Haus vorgefunden worden sein. Die lebenden Tiere wurden von Tierschützer eingefangen und in Tierheime gebracht. Um den Abtransport der toten Katzen kümmerte sich die Berufsfeuerwehr.
Am Montagmorgen teilte die Polizei mit: "Im Gebäude befanden [...] nach erster Sichtung circa 150 bis 200 Tierkadaver in Müllsäcken". Die Entsorgung der Tierkadaver werde auch am Montag fortgesetzt. "Strafanzeigen nach dem Tierschutzgesetz wurden gegen die 73-jährige Inhaberin der Gartenlaube eingeleitet", hieß es zudem. Die Ermittlungen dauerten an.
Anzeige
Saarbrücken: Haus nicht einsehbar, Nachbarn sahen Bewohnerin kaum
Zum Besitzer oder zur Besitzerin des Wochenendhauses konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Nach Aussage von Nachbarn soll das Haus von einer älteren Dame genutzt werden, die vor allem abends komme. Einen Namen kenne man allerdings nicht.
Schon länger hätten sich die Nachbarn über die vielen Katzen gewundert; das betreffende Haus sei jedoch von keiner Seite einsehbar. Man habe die Tiere nur in der Umgebung gesehen, mehr nicht. Von den toten Katzen habe man nichts sehen können.
Ermittlungen gegen 73-jährige Frau eingeleitet
Die Tierschützer vor Ort sagten, dass sie so etwas noch nie gesehen hätten. Das Haus sei vermüllt, die Tierleichen hätten die Helfer geschockt. Die Polizei ermittelt nun wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Und was denken Sie daran ?