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Das Saratoga Gestüt ist eine Pferdefarm in den Natal Midlands, Südafrika, die von einer Frau namens Jenni B. gegründet wurde. Sie wollte sicherstellen, dass die Pferde in der Gegend die Pflege bekommen, die sie brauchen, und dass sie ein geeignetes Zuhause finden, in dem sie sich frei bewegen können.
Eine von Jennis Stuten wurde trächtig und brachte 2014 eine erstaunliche Überraschung zur Welt – sie gebar unerwartet ein zweites Pferd direkt nach dem ersten.

Am Ende dieses Artikels findest Du das komplette Video :-)

Jenni und ihr Mann Guy arbeiteten bis spät in die Nacht, als bei Treliver D'Aquitaine (auch bekannt als Daisy), einem aus England importierten Pferd, die Wehen einsetzten, wie es in der Beschreibung des Videos heißt. Die Stute war etwa sieben Tage überfällig, also wusste Jenni, dass es eine lange Nacht werden könnte, wenn sie das Baby zur Welt bringt.

Kurz nachdem Jenni und Guy in dem Stall angekommen waren, in dem Daisy untergebracht war, brachte sie ein wunderschönes Fohlen zur Welt. Daisy war ziemlich groß, als sie trächtig war, und Jenni war überrascht, dass ihr Fohlen eher klein war. Aber das Pferd schien glücklich und gesund zu sein, also kümmerte sich Jenni um die Mutter und ihr Baby.

Laut ihrem YouTube-Video alarmierten ihre Hunde Jenni, während sie sich um das Baby kümmerte, dass etwas passierte. Nachdem sie Daisy untersucht hatte, stellte Jenni fest, dass das Pferd ein weiteres Baby bekam!

Sie konnte die Beine sehen, die durch den Geburtskanal kamen. Leider befand sich das Baby in einer Steißlage. Daisy legte sich hin, damit es für ihren Körper leichter war, das Baby zu gebären, aber sie wollte sich stattdessen ihrem neuen Fohlen zuwenden.

Daisy brachte bald ein wunderschönes Stutfohlen namens Duet zur Welt. Die Pferde sind die ganze Zeit zusammen, wenn sie auf der Wiese weiden, Gras fressen und Wasser trinken.

In ihrer YouTube-Beschreibung gibt Jenni weitere Informationen über die Geburt. Sie schreibt: "Unsere Hunde bellten im Haus, also ging Guy hinunter, um zu sehen, was los war, und die Nachgeburt begann herauszukommen." Sie schreibt weiter: "Ich fühlte in sie hinein und spürte zwei Beine, Guy kam zurück in den Stall und ich sagte ihm, er solle das zweite Baby so schnell wie möglich herausziehen. Unsere Herzen blieben stehen. Wir prüften, ob das zweite Fohlen noch lebte und das tat es!!! Es atmete .... Daisy hatte ein zweites Fohlen bekommen, ein Cremello-Stutfohlen! Es war winzig, aber stark und kämpferisch, und wollte innerhalb von Minuten aufstehen und war bereit zu trinken, sobald es stand.

Laut Jennis YouTube-Beschreibung waren beide Fohlen nach der Geburt bei guter Gesundheit.

Seit Jenni die Geburt auf YouTube hochgeladen hat, hat sie sich wie ein Lauffeuer im Internet verbreitet. Bis Anfang 2021 hat der Beitrag mehr als 2 Millionen Aufrufe, 2.000 Likes und 150 Kommentare erhalten. Wer hätte gedacht, dass Pferde auf YouTube so beliebt sind? Aber wenn man den Kommentaren glauben darf, scheint es durchaus ein Publikum für interessante Pferdevideos zu geben.

"In meinem Stall gibt es auch Zwillinge!", kommentierte ein Nutzer. "Sie sind beide Paint Horses und haben Trennungsangst. Man muss nur eins an die Leine nehmen und das andere folgt und sie weichen einander nicht von der Seite, es sei denn, es gibt Futter, aber sie gehen trotzdem nicht voneinander weg, es sei denn, man bringt das Fressen näher, damit sie zusammen sein können."

Ein anderer Kommentator bewunderte die Schönheit des Videos und schrieb: "Oh, Babys ... Wunderschöne Mama; sie ist so ruhig! Es ist für mich ein Wunder, dass Tierbabys überhaupt stehen können, und zwar sofort. Nachdem sie im Mutterleib wie ein Ball eingekuschelt waren, werden sie unsanft in diese seltsame Umgebung geschleudert, und schon stehen sie auf. Besonders wenn sie lange Beine haben, wie Fohlen! Wie lange braucht ein Menschenbaby dafür? Ein Jahr!"

Wie sich herausstellt, sind Pferdegeburten – besonders wenn es sich um Zwillinge handelt – faszinierend. Nach Angaben der American Association of Equine Practitioners (AAEP) beträgt die Trächtigkeitsdauer bei Stuten etwa 11 Monate. Während dieser Zeit musst man einfach abwarten. Aber wenn es Zeit ist, dass die Stute gebären soll, müssen die Pfleger einige Vorbereitungen treffen. Der AAEP rät, dass die Betreuer bei der Geburt – auch "Abfohlen" genannt – anwesend sein sollten. Sie weisen aber auch darauf hin, dass man wahrscheinlich nur ruhig dasitzen und zusehen müsse, da Pferdegeburten ziemlich unkompliziert sind.

Zu den wenigen Vorbereitungen, die wichtig sind, gehört es, der Stute einen bequemen, sicheren und sauberen Platz für die Geburt zu bieten und dafür zu sorgen, dass das Baby ausreichend gefüttert wird. Interessanterweise ist es auch eine Option, das Pferd auf der Weide gebären zu lassen, denn "eine offene Grasfläche ist wahrscheinlich sauberer als eine Box und bietet eine gesunde Umgebung mit ausreichend Platz für das Fohlen."

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Abfohlens ist, dass die Nachkommen das sogenannte "Kolostrum" erhalten müssen. Laut AAEP ist "Kolostrum" die an Antikörpern reiche Milch der Mutter. Das Faszinierende am Kolostrum ist, dass es das Fohlen in der ersten Phase seines Lebens mit "passiver Immunität" versorgt. Daher ist das Kolostrum für die Gesundheit des Fohlens unerlässlich – zumindest so lange, bis das Immunsystem des Babys stark genug ist, um für sich selbst zu sorgen. Wenn das Fohlen zu schwach ist, um zu säugen, oder die Mutter nicht in der Lage ist, dem Baby Milch zu geben, müssen die Pfleger die Stute selbst melken, um das Kolostrum in den ersten acht bis zwölf Stunden des Lebens des Babys bereitzustellen.

Jenni ist sich offenbar bewusst, wie wichtig dieser Schritt ist. In der Beschreibung des Videos unten schreibt sie: "Ich habe [das Baby] am ersten Tag alle zwei Stunden Kolostrum von Daisy mit der Flasche gefüttert und ihre Milchaufnahme mit der Flasche ergänzt, bis es nicht mehr aus der Flasche saugen wollte und wir sehen konnten, dass es gut genug von der Mutter trinkt."

Zum Glück, so kommentierte ein Zuschauer, scheinen die Pferdezwillinge bei Jenni und Guy in guten Händen zu sein.

"Das war schön", schrieb der Zuschauer. "Die Stute muss dem Mann wirklich vertraut haben, dass er ihr kleines Fohlen so anfassen durfte. Das zeigt, was für eine vertrauensvolle Stute sie ist und was für ein gutes Verhältnis sie am Stall haben muss, um zu wissen, dass sie da sind, um zu helfen."

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