Im Bildband "Der Vennläufer" begleitet Autor Hubert vom Venn einen geheimnisvollen Wanderer durch den deutsch-belgischen Naturpark Hohes Venn. Bilder des Fotografen Josef Gaspers illustrieren ihre Reise durch die verwunschene Moorlandschaft
Die Hochmoorfläche in der Nähe der Baraque Michel gehört zum Hohen Venn, dem größten Naturschutzgebiet in Belgien. Gemeinsam mit dem Vennläufer Jean Le Coureur des Fagnes machen sich Josef Gaspers und Hubert vom Venn auf einen spannenden Streifzug durch die weiten Landschaften mit Mooren und Heiden.
Mitten im Hohen Venn im Wald von Lonlou liegt der mystische Ort "Les Six Hêtres". Früher war der Wald ein Rast- und Schutzplatz für die Schäfer und Hirten. Auch heute noch strahlt das Waldstück eine ganz besondere Ruhe aus.
Verkohlte Baumreste und ein berühmter Marterpfahl: Im Geisterwald "Noir Flohay" begannen bereits 1850 Versuche, erste Fichten anzupflanzen. Mehrere Brände sorgten dafür, dass er heute so verlassen und kahl aussieht. Der gespenstische Ort gewinnt vor allem beim Sonnenuntergang an Reiz.
Zwischen Eupen und Jalhay befindet sich die Gileppe-Talsperre. Die Gileppe ist ein Fluss, dessen Quelle mitten im Hohen Venn im Osten Belgiens liegt. Josef Gaspers entstand im Moment des Sonnenaufgangs.
Schaurig-schöne Einblicke gewährt der Wald bei Geitzbusch jedem Wanderer, der sich bei Nebel durch das Hohe Venn traut.
Sehr beliebt bei Fotografen ist das Brackvenn - nicht zuletzt wegen seiner Palsen. Diese niedrigen, ovalen Bodenerhebung entstehen in Gebieten mit Permafrost und haben einen Kern, der sich in Mooren befindet und aus Torf und Eislinsen entsteht.
Der Vennläufer Jean Le Coureur des Fagnes führt Hubert vom Venn und Josef Gaspers zu einem malerischen Palsen im Brackvenn bei Mützenich.
Das verlassene Waldstück im Lonlou-Venn zeigt düster und schön zugleich Natur sein kann. Es ist einer der vielen Orte, die der Vennläufer besonders gut kennt.
"Schaurige Stimmung im Hochmoor" nennen Hubert vom Veen und Josef Gaspers dieses Foto. Wie ein Fluss schlängelt sich der Steg mitten durch das Moor und gibt den Blick auf die vielen Bäume im Hohen Venn frei.
Der Bieley-Felsenvorsprung über dem Perlenbachtal in der Eifel ist nur eines der vielen unverbauten und wilden Naturspektakel auf dem Streifzug.
Die sechs alten Buchen in "Les Six Hêtres" im Wald von Lonlou werden auf etwa 250 Jahre geschätzt. Vor einigen Jahrzehnten war die Baumgruppe noch vom offenen Venn umgeben.
Und was denken Sie daran ?