Müll statt weißem Sand, Sackerl und Plastikteile statt Schaumkronen auf den Wellen - so könnten unsere Urlaubsfotos in 30 Jahren ausschauen, wenn wir unser Umweltbewusstsein nicht rasch ändern. Ein Wasserfilterhersteller aus den USA will nun mit einer Social-Media-Kampagne auf die Problematik aufmerksam machen.
Unter dem Hashtag #NoFilterNoFuture veröffentlichen Nutzer auf Instagram bearbeitete Bilder, auf denen Strände und Seen zu sehen sind, die mit Abfall zugemüllt wurden. Doch was derzeit noch per Mausklick am Computer entsteht, könnte schon bald bittere Realität werden.
Jedes Jahr landen acht Millionen Tonnen Plastik im Meer. „2050 gibt es in den Ozeanen mehr Müll als Fische“, warnen Blogger, die mit ihren Fotomontagen die Kampagne des Wasserfilterherstellers Brita unterstützen. Die Aktion soll auf die Reduktion von Einweg-Plastikflaschen aufmerksam machen und gleichzeitig ein Bewusstsein für Müllvermeidung und Umweltschutz schaffen.
WWF: 500.000 Tonnen Plastik im Mittelmeer
Auch der WWF hatte erst vor Kurzem auf die Plastikflut, die unsere Ozeane verdreckt, aufmerksam gemacht. Laut einer aktuellen Analyse des Naturschutzbundes landen 500.000 Tonnen Kunststoff pro Jahr allein im Mittelmeer - einem beliebten Urlaubsziel der Österreicher!
Mitte Mai sorgte ein Bericht einer Forscherin aus Tansania für Aufsehen, wonach auf einer unbewohnten Südseeinsel bis zu 670 Plastikteile pro Quadratmeter die Strände verdrecken - die größte gemessene Plastikmülldichte der Welt. Auch die mit ihrer Fauna und Flora einzigartigen Galapagos-Inseln werden von der Plastikflut bedroht.
Plastiksackerlverbot nur erster Schritt
Die Politik setzte mit dem Verbot von Plastiksackerln, die nicht biologisch abbaubar sind, ein erstes Zeichen. Doch der Umweltschutz und das Umdenken, auch bei Handel und Wirtschaft, müssen noch weitergehen. Denn die Frage, warum es in Österreich nach all den Jahren nach wie vor kaum Pfandflaschen sowie ein funktionierendes Pfandsystemgibt, konnte bislang niemand wirklich beantworten …
Und was denken Sie daran ?