Dackel-Oma „Urmel“ (13) hat Wildschwein-Baby „Beethoven“ (2 Wochen) adoptiert
Kassel – Der Frischling war auf den Hund gekommen, und der hat seitdem richtig Schwein! Zum Quieken: Ein Mini-Wildschwein und eine Dackel-Oma sind nun ziemlich beste Freunde!
Spaziergänger fanden Frischling „Beethoven“ im Wald, gaben ihn bei Tierarzt Ernst Wilhelm Kalden (59) in Wanfried (Hessen) ab: „Er war ganz allein, die Mutter vermutlich bei einem Unfall umgekommen.“
Ich Schwein, und du? Beethoven ergründet einen Pantoffel
Beethovens Glück: Dackel-Dame „Urmel“ (13) nahm ihn gleich als Junges an, rettet so sein kaum zwei Wochen altes Leben. „Für ein Wildschweinbaby ist die Körperwärme der Mutter lebenswichtig“, so der Tierarzt.
Urmel erwärmte sich so sehr für ihr Schweinchen, dass sie scheinträchtig wurde und Milch bildete. Weil das dem hungrigen Schweinchen nicht genügt, wird mit Milch vom Bauern zugefüttert. Bald schon bekommt der Frischling feste Kost, Schmelzflocken und Bananen. Wenn er nicht frisst, ergründet er die Wohnung, spielt mit den Tierarzt-Töchtern Sofia (6) und Sienna (10) oder herumliegenden Hausschuhen.
Familie Kalden hat den Wildschwein-Waisen aufgenommen
Ein Haustier kann der kleine Keiler trotzdem nicht werden. „Wenn es an der Zeit ist, soll er in ein Gehege auf unserem Grundstück übersiedeln“, sagt Tierarzt Kalden.
In der Wildnis käme Beethoven nicht mehr zurecht. Dann wäre ja auch seine Dackel-Mama nicht in der Nähe.
Und was denken Sie daran ?