Man könnte glauben, dass es über heimische Obst- und Gemüsesorten, Blumen und Bäume nichts Neues mehr zu sagen gibt – aber weit gefehlt! Denn immer wieder finden Wissenschaftler Erstaunliches über alte Bekannte wie Kartoffeln, Erdbeeren oder Rosmarin heraus. Manchmal ist es auch verloren gegangenes Wissen, das wiederentdeckt wird. Selbst wenn du kein Naturliebhaber bist, werden dich die folgenden 9 kuriosen Fakten über Pflanzen nicht kaltlassen – versprochen!
1. Kartoffeln sind fleischfressende Pflanzen.
Englische Forscher haben herausgefunden, dass Kartoffeln (und übrigens auch Tomaten) Eigenschaften fleischfressender Pflanzen haben. An ihren Stängeln befinden sich feine Härchen, durch die sie Insekten fangen können. Wenn die toten Tiere abfallen und sich im Boden zersetzen, können die Kartoffeln die freigewordenen Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen.
2. Erdbeeren sind Nüsse.
Auch wenn der Name etwas anderes behauptet: Erdbeeren sind keine Beeren, sondern Nüsse – genauer gesagt: Sammelnussfrüchte. Botanisch betrachtet, ist die rote Frucht nämlich nur eine Scheinfrucht. Stattdessen besteht die Erdbeere aus vielen einzelnen Früchten (den Körnern auf der Oberfläche), die Nüsse sind. Übrigens sind auch Himbeeren und Brombeeren keine Beeren. Sie gehören zu den Steinfrüchten.
3. Der Kürbis ist die größte Beere.
Und noch ein Schocker zum Thema Beeren: Der Kürbis ist die größte Beere der Welt. Was ihn zur Beere macht? Er ist eine Frucht, bei der die Kerne frei im Fruchtfleisch liegen.
4. Karotten verdanken ihre Farbe den Niederländern.
Manche heutige Erwachsene sind in dem Glauben aufgewachsen, dass Möhren immer orange seien. Diese Färbung ist aber nur auf einen Züchtungstrend im 17. Jahrhundert in den Niederlanden zurückzuführen. Von Natur aus können Karotten auch rot, lila, gelb und weiß sein. Unklar ist, wie es zu dem Trend kam. Es geht die Legende, dass er zu Ehren des niederländischen Königshauses (dessen Farbe Orange ist) ins Leben gerufen wurde.
5. Aus Pastinaken kann man Bier und Wein herstellen.
Besonders früher wurden Pastinaken aufgrund ihres Stärkegehalts zur Herstellung von Wein und Bier genutzt. Wer neugierig ist, kann auch heutzutage noch Pastinaken-Bier bekommen.
6. Manche Kirschbauern lassen ihre Kirschen von Helikoptern trocknen.
Wenn es regnet, sammelt sich das Wasser auf der Oberseite von Kirschen und bringt sie zum Platzen. Damit nicht ganze Ernten unbrauchbar werden, lassen manche Kirschbauern ihre Kirschen durch Helikopter trocken pusten. Allerdings ist diese Praktik in Deutschland nicht so verbreitet wie in den USA und Australien.
7. Rosmarin ist Salbei.
Für den Durchschnittsmenschen hat es zum Glück keine weitreichenden Konsequenzen, er darf zum Rosmarin weiterhin Rosmarin sagen. Aber Botaniker haben mithilfe von DNA-Tests festgestellt, dass Rosmarin zur Gattung Salbei gehört und keine eigene Gattung bildet.
8. Eichen tragen erst als erwachsene Bäume Eicheln.
Eichen tragen nicht von Anfang an, sondern erst mit 20 bis 30 Jahren zum ersten Mal Eicheln und dann auch nicht jedes Jahr gleich viele.
9. Buchen sollte man nicht suchen.
Dass der Volksmund nicht der beste Ratgeber ist, lässt sich gut anhand des folgenden Sprichworts beweisen: „Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen.“ Da man bei Buchen die Spuren eines Blitzeinschlags im Gegensatz zu Eichen nicht unbedingt sieht, weil die Rinde anders beschaffen ist und sie den Blitz direkt in den Boden leitet, ging man lange davon aus, dass Buchen seltener als andere Bäume vom Blitz getroffen werden. Wenn einem das eigene Leben lieb ist, sollte man bei Gewitter unbedingt alle Baumarten meiden.
Mit diesen 9 Fakten bist du perfekt auf das nächste Partygespräch oder einen Besserwisserwettbewerb mit Kollegen vorbereitet.
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