Alle reden davon, dass der Klimawandel die Erde aufheizt. Was, wenn sie gleichzeitig auch noch auskühlt? Wissenschaftler haben genau das jetzt festgestellt.
Sich gleichzeitig aufheizen und auskühlen? Für beide Aussagen über unseren Planeten gibt es mittlerweile wissenschaftliche Grundlagen. Aber wie geht das zusammen? Antwort: recht problemlos, wie wetter.de ausführt.
Während sich auf der Oberfläche des Planeten, also in unserer Atmosphäre, in der wir letztlich alle leben, das Drama des Aufheizens ereignet, die Temperaturen aufgrund des durch massiven CO2-Ausstoß losgetretenen Klimawandels weltweit steigen, kühlt unser Erdkern immer weiter ab und dies offensichtlich schneller, als bisher angenommen.
Mineral Bridgmantit leitet Hitze aus dem Erdkern ab
Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) haben aufbauend auf den bisher bekannten Informationen über die einzelnen Erdschichten ein Experiment mit Diamanten und dem Mineral Bridgmantit durchgeführt und dabei festgestellt, dass besagtes Mineral viel mehr Wärme aus dem Erdinneren in die äußeren Schichten leitet, als bisher angenommen. Folge: Der Erdkern kühlt aus.
Einfluss auf die Plattentektonik
Die Wissenschaftler vermuten das Mineral in gigantischen Mengen zwischen dem äußeren Erdkern und dem inneren Erdmantel. ETHZ-Professor Motohiro Murakami: "Wir gehen davon aus, dass dieser Bereich der Erde aus 88 bis 93 Prozent Bridgmantit besteht."
Diese Entdeckung ist deshalb so bedeutend, weil die nach Außen transportierte Hitze wahrscheinlich massiven Einfluss auf die Plattentektonik nimmt, welche dadurch erlahmen könnte. Gleiches, so die Forscher, sei bereits mit zwei weiteren Gesteinsplaneten unseres inneren Sonnensystems, Mars und Merkur, passiert.
Und was denken Sie daran ?