Wie gesund die Grapefruit ist und welche leckeren Gerichte und Getränke Sie daraus zaubern können. Grapefruits schmecken säuerlich-bitter bis süß-saftig und besitzen ein kräftig rotes Fruchtfleisch. Neben vielen wertvollen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, verfügt die Königin der Zitrusfrüchte jedoch auch über mehrere Bitterstoffe – die gesundheitlich nicht für jeden von Vorteil sind. Erfahren Sie bei uns alles rund um die Kreuzung aus Orange und Pampelmuse, wie gesund sie ist und welche leckeren Gerichte und Getränke Sie aus der Grapefruit zaubern können. Im Jahre 1750 entdeckten Botaniker in Barbados zufällig, dass sich Orange und Pampelmuse auf natürliche Weise gekreuzt haben. Das war die Geburtsstunde der Grapefruit. Ihren Namen „Traubenfrucht“ erhielt die Kreuzung im Übrigen deshalb, weil die Früchte sehr dicht beieinander an den Bäumen wachsen – ähnlich wie man es von Trauben kennt. Etwa 130 Jahre nach ihrer Entdeckung, entschied sich ein Farmer aus dem amerikanischen Florida dazu, die Zitrusfrucht im großen Stil auf riesigen Plantagen anzubauen. Neben Texas, Arizona und Kalifornien, gehört auch Florida weiterhin zu den größten Anbaugebieten für Grapefruits in den USA. Zu den weiteren Anbauländern gehören unter anderem China, Südafrika, Honduras, Mexiko, Argentinien, Spanien, Syrien, Türkei und Israel. Mittlerweile gibt es mehr als 20 verschiedene Grapefruit-Sorten. Sie unterscheiden sich in erster Linie in der Farbe des Fruchtfleischs oder der Schale, im Geschmack oder der Schalendicke. Zudem gibt es kernlose und kernreiche Sorten. Zu den bekanntesten und beliebtesten Grapefruit-Sorten gehören unter anderem: Absolut im Trend sind aktuell sogenannte Grapefruit-Hybride. Hierbei handelt es sich um neugezüchtete Kreuzungen zwischen Grapefruits und anderen Zitrusfrüchten. > Pomelo: Kreuzung aus Grapefruit und Pampelmuse Auch wenn wir die leckere Zitrusfrucht das ganze Jahr über in gut sortierten Supermärkten finden, ist die Grapefruit eigentlich ein Winterobst. Hauptsaison ist nämlich von Oktober bis Mai. Wenn Sie Grapefruits über mehrere Wochen halten möchten, sollten sie diese am besten im Obstfach Ihres Kühlschranks oder bei mäßiger Raumtemperatur aufbewahren. Grapefruits gelten nicht nur aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts als äußerst gesund. 100 Gramm Grapefruit decken bereits fast 60 % des Tagesbedarfs an Vitamin-C ab. Regelmäßig auf dem Speiseplan steht die Königin der Zitrusfrüchte auch bei Diabetikern und Menschen, die abnehmen möchten. Grund hierfür sind die in der Grapefruit enthaltenen Bitterstoffe. So baut der Bitterstoff Naringin Cholesterin ab, verbessert die Insulinempfindlichkeit, sorgt für ein verbessertes Sättigungsgefühl und regt die Produktion von Magensaft an, was sich positiv auf unsere Verdauung auswirkt. Der Pflanzenfarbstoff Lykopin soll das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken und sogar einigen Krebsarten vorbeugen. Neben den bereits erwähnten wertvollen Inhaltsstoffen besitzt die Grapefrucht jedoch auch noch Vitamin A, B1, B2 und B6, Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen und Phosphat sowie verschiedene Antioxidantien. Leider hat der Bitterstoff Naringin nicht nur Vorteile, sondern auch einen nicht zu unterschätzenden Nachteil. In Verbindung mit dem ebenfalls in Grapefruits enthaltene Bergamottin, wird ein Enzym in der Leber blockiert, wodurch verschiedene Wirkstoffe in Medikamenten schlechter abgebaut werden. Das kann entweder zu einer verstärkenden oder abgeschwächten Wirkung des Medikaments führen. Auch eventuelle Nebenwirkungen können dadurch verstärkt werden. Betroffen sind vor allem: Vorsicht ich auch bei der Kombination Antibabypille und Grapefruit geboten, da die thrombosefördernden Nebenwirkungen vieler Pillen durch die Inhaltsstoffe der Zitrusfrucht enorm verstärkt werden. Da die Wirkung von Grapefruits bis zu 24 Stunden anhalten kann, empfehlen Mediziner in der Regel gänzlich auf den Verzehr der Früchte oder Grapefruitsaft zu verzichten – zumindest für den Zeitraum, indem Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen. Grapefruit lässt sich nicht nur roh löffeln oder zu Saft pressen, sondern ist in der Küche wesentlich vielfältiger einsetzbar, als die meisten denken. Dank ihres bitter-süßen Geschmacks und dem saftigen Fruchtfleisch, passt die Zitrusfrucht insbesondere zu Fleisch- und Fischgerichten und macht auch in Salaten eine gute Figur. Wir haben ein fünf kurze Rezeptideen für Sie zusammengetragen:
Passt hervorragend als Dip zu Fisch und Meeresfrüchte oder Geflügel. Grapefruit passt hervorragend zu verschiedenen Salatvariationen und eignet sich auch für Salatdressings. Besonders gut passt das Fruchtfleisch zu Feldsalat und Rucola, Avocado, Fenchel, Walnüssen, Basilikum, Fetakäse, Garnelen, Lachs und Geflügel. Der Grapefruitsaft-Porridge ist lactosefrei und enthält keinen Zucker. Füllen Sie Grapefruitsaft und Mineralwasser zu gleichen Teilen in eine große Karaffe. Vier Rosmarinzweige sowie vier dünne Scheiben Ingwer hinzufügen. Fertig ist eine leckere, gesunde und erfrischende Grapefruitschorle.Wo kommt die Grapefruit her?
Gibt es verschiedene Grapefruit-Sorten?
Wie lagert man Grapefruits am besten?
Wie gesund sind Grapefruits?
Vorsicht vor Wechselwirkungen mit Medikamenten!
Grapefruit in der Küche
Rezept 1 – Grapefruit Aioli
Rezept 2 – Grapefruit Salat
Rezept 3 – Porridge mit Grapefruitsaft anstatt Milch
Rezept 4 – Grapefruitsaftschorle mit Rosmarin und Ingwer
Rezept 5 – Gefüllte Grapefruit
Und was denken Sie daran ?