Solche Bilder haben in Norddeutschland jetzt ein Ende: Ein Nerz (im Winterfell) hinter Gittern
Foto: Action Press
Das wurde aber auch Zeit!
In Mecklenburg-Vorpommern werden zum Jahresende die letzten professionellen Nerzfarmen offiziell geschlossen. Das haben Sprecher der Landkreise Rostock und Mecklenburgische Seenplatte am Montag erklärt.
► Das Aus für die zwei Anlagen in Klueß bei Güstrow und Zirtow bei Wesenberg, die laut Tierschutzbund zu den größten in Deutschland gehörten, sei im Tierschutzbeirat Mecklenburg-Vorpommern mit den Betreibern vereinbart worden, sagte Kerstin Lenz vom Landesverband des Tierschutzbundes am Montag in Demmin.
So wie dieser Nerz (im Sommerfell) sollen sich die Tierchen bewegen: in freier Wildbahn
Foto: Archiv Opel-Zoo
Die Nerzfarm bei Wesenberg sei leer, hieß es vom Kreis. Dort sollen nach Angaben der Tierschützer bis zu 16 000 Tiere gehalten worden sein. Zu der Farm gehört eine Futtermittelfabrik im wenige Kilometer entfernten Leizen, in der es vor gut einem Jahr einen Brand mit hohem Schaden gab. Die Ermittlungen dazu hat die Staatsanwaltschaft inzwischen eingestellt. Gutachter hätten ermittelt, dass es sich um fahrlässige Brandstiftung oder einen technischen Defekt handelt.
Die Nerzfarm in Klueß bestand, wie auch Wesenberg, schon in der DDR-Zeit. Die Anlage mit mehr als 10 000 Nerzen wird nach Angaben des Tierschutzbundes derzeit geräumt. „Wir sind froh, wenn in Mecklenburg-Vorpommern keine solche Anlagen mehr existieren“, sagte Lenz. In beiden Fällen gab es jahrelange Rechtsstreits.
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