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Es klingt wie der Beginn eines tragischen Hollywood-Thrillers mit Star-Besetzung, doch ist tatsächlich knallharte Realität. Nach einem Flugzeugabsturz bangte ganz Kolumbien um das Leben von vier Kindern, die wochenlang allein auf sich gestellt im Regenwald auf Rettung warteten. Mithilfe von Spürhund Wilson konnten die Überlebenden geborgen werden, doch seitdem fehlt jede Spur des Heldenhunds.

Nachdem vier Geschwister im Kindergarten- und Grundschulalter – wie durch ein Wunder – nicht nur einen Flugzeugabsturz überlebten, überstanden sie auch 40 Tage allein auf sich gestellt im Amazonas-Regenwald, bis sie gerettet werden konnten. Nun nimmt die ohnehin schon ungewöhnliche Geschichte eine weitere unvorhersehbare Wendung: Suchhund Wilson, dessen Pfotenabdrücke die Rettungstrupps zu den traumatisierten Kindern geführt hatten, ist seither verschollen. Selbst die internationalen Medien rätseln indessen, was aus dem belgischen Schäferhund geworden ist.

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Plötzlich vermisst – wo ist Spürhund Wilson?

So war der Vierbeiner den Kindern von Beginn an auf der Spur und hatte laut Medienberichten nicht nur das Flugzeugwrack entdeckt, sondern auch Gegenstände, welche die Kinder im Amazonas zurückgelassen hatten. Doch dann soll der junge Spürhund, der noch bis Mai ausgebildet wurde, plötzlich ausgerissen sein. Wie die Kinder berichten, war Wilson vorübergehend bei ihnen. Doch dann verliert sich jede Spur. Aber wie konnte es dazu kommen, dass Wilson jetzt wie vom Erdboden verschluckt ist? Das lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, doch es wird vermutet, dass der Suchhund, nachdem er die Kinder aufgespürt hatte, zurück zu seinem Hundeführer wollte, sich dabei aber im Dschungel verirrte.

Doch Wilson soll nicht einfach sich selbst überaßen werden. Obwohl der Suchhund normalerweise dabei hilft andere zu finden, ist er jetzt selbst das Ziel einer großen und ausgeklügelten Rettungsaktion geworden. So durchsuchen laut des kolumbianischen Militärs mehr als 70 Soldaten den dichten Dschungel nach dem Vierbeiner, der in der Presse häufig als „Heldenhund“ bezeichnet wird. „Niemand wird zurückgelassen“, heißt es dazu vom Militär.

Mit diesem Schlachtplan soll Spürhund Wilson gefunden werden

„Für uns war es eine Ehre, dass unser Hund geholfen hat, diese Kinder zu finden“, erklärt Sergeant Luis Fernando Seña. Er ist Kommandant der Hundeschule, in der Wilson zum Spürhund ausgebildet wurde. Er möchte die Hoffnung nicht aufgeben, dass das Tier noch lebend gefunden wird. „Es wäre eine großartige Nachricht für das Land und für unsere Kinder, wenn er gefunden werden könnte.“ Damit das in dieser unüberschaubaren Region auch möglich ist, fahren die Entscheidenden die ganz großen Geschütze auf.

So haben die Suchtrupps nicht nur mehrere Futterstellen aufgebaut, sondern auch Kleidungsstücke der Hundeführer verteilt. Zudem hofft man mit zwei läufigen Hundeweibchen Wilson an­zulocken. Sollte Kolumbiens Lieblings-Spürhund tatsächlich noch lebend gefunden werden, schreit das förmlich nach einer Verfilmung. Denn wer liebt nicht ein tierisches Happy End?