Heizkosten machen einen erheblichen Teil der Energieausgaben im Haushalt aus. Effizientes Heizen ist daher nicht nur umweltfreundlich, sondern schont auch den Geldbeutel. Fußbodenheizungen bieten hierbei Potenzial, wenn sie richtig eingestellt sind. Wir haben Tipps für dich, wie du das Beste aus deiner Fußbodenheizung herausholen kannst.
Richtig heizen mit der Fußbodenheizung: 10 Tipps
Etwa 70 Prozent der Energiekosten im Durchschnittshaushalt gehen auf die Heizung. Richtiges Heizen kann also eine erhebliche Ersparnis bedeuten. Fußbodenheizungen können dabei helfen, wenn sie optimal eingestellt sind. Andernfalls verursachen sie unnötige Kosten und liefern nicht die gewünschte Wärme.
Um deine Fußbodenheizung effizient zu nutzen, sind die folgenden Einstellungen entscheidend:
1. Vorlauftemperatur richtig anpassen
Eine angemessene Vorlauftemperatur ist entscheidend für die Effizienz der Fußbodenheizung. Die Temperatur des Heizwassers beeinflusst die Wärmeverteilung im Raum. Die meisten Fußbodenheizungen verfügen über einen Außenfühler, der automatisch die Temperatur regelt. Falls nicht, kannst du ihn nachrüsten oder die Temperatur manuell einstellen. Die empfohlene Vorlauftemperatur hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab – darunter die Dämmung des Hauses, die Art der Wärmeerzeugung und der Bodenbelag. In der Regel liegt sie zwischen 20 und 55 °C. Eine niedrigere Vorlauftemperatur bedeutet automatisch auch mehr Energieeffizienz. Die genaue Berechnung sollten allerdings Fachleute vornehmen.
2. Kontrolle der Rücklauftemperatur
Die Rücklauftemperatur, also die Temperatur des Heizwassers, das zur Wärmeerzeugung zurückfließt, sollte nicht zu groß, aber auch nicht zu niedrig sein. Fachleute sollten diese Differenz zwischen Vor- und Rücklauf überprüfen.
3. Optimale Einstellung der Heizkurve
Die Heizkurve beschreibt das Verhältnis zwischen Vorlauftemperatur und Außentemperatur in Abhängigkeit von den spezifischen Gebäudegegebenheiten. Eine optimale Einstellung kann die Effizienz der Fußbodenheizung verbessern.
4. Regelmäßige Wartung
Eine Fußbodenheizung erfordert eine genaue Abstimmung von Heizkessel, Heizkreisregelung und Heizkreisverteiler. Diese sollte alle ein bis zwei Jahre von einem Fachmann überprüft werden, um unnötigen Energieverlust zu vermeiden.
Beim gezielten Heizen mit Fußbodenheizungen und dem Ausschöpfen ihres Einsparungspotenzials solltest du zusätzlich auf folgende Punkte achten:
5. Planung für optimale Ergebnisse
Fußbodenheizungen reagieren träge im Vergleich zu Heizkörpern. Daher ist eine vorausschauende Planung erforderlich. Schalte die Heizung einige Stunden vor der geplanten Nutzung ein und plane das Abschalten ebenfalls im Voraus. Moderne Thermostate oder smarte Thermostate, die du beispielsweise bei Anbietern wie Amazon findest, können dabei helfen.
6. Nachtabsenkung richtig nutzen
Eine Nachtabsenkung der Temperatur ist aufgrund der Trägheit der Fußbodenheizung nicht immer sinnvoll. In älteren, schlecht gedämmten Gebäuden kann sie jedoch effektiv sein. Die Absenkung sollte jedoch nur wenige Grad betragen, um Schimmelbildung zu verhindern.
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7. Raumgestaltung beachten
Eine optimale Wärmeübertragung ist entscheidend. Teppiche können dies behindern, daher sollte möglichst viel Bodenfläche frei bleiben.
8. Bewusster Umgang mit Raumtemperatur
Ein Grad Celsius weniger spart etwa sechs Prozent Energie ein. Richte die Raumtemperatur nach der Nutzung und den Richtwerten für verschiedene Räume aus.
9. Bodenbelag berücksichtigen
Der Bodenbelag beeinflusst die Wärmeübertragung. Bei der Planung einer Fußbodenheizung sollte darauf geachtet werden, dass der Bodenbelag diese optimal unterstützt.
10. Integration erneuerbarer Energien
Hauseigentümer können Fußbodenheizungen optimal mit erneuerbaren Energien wie Wärmepumpen oder Solarthermie kombinieren. Dies ermöglicht niedrige Vorlauftemperaturen und verbessert die Effizienz der Fußbodenheizung.
Heizen mit der Fußbodenheizung: So einfach geht’s
Indem du diese Tipps befolgst, kannst du nicht nur die Effizienz deiner Fußbodenheizung steigern, sondern auch deine Energiekosten reduzieren und einen Beitrag zur Umwelt leisten. Falls Unsicherheiten bestehen, ist es aber immer ratsam, sich an Fachleute zu wenden.
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