Die schwarz-weiße Hauskatze Oreo fiel aus einem geöffneten Fenster im vierten Stock. Sie überlebte wie durch ein Wunder – aber verletzte sich schwer. Ihre Familie tat alles, um ihr zu helfen.
Es war einer dieser Momente, wie sie nicht passieren sollten – aber sie passieren eben. In der Wohnung der Familie Woodward in Bristol, England, stand eines Tages das Fenster ein wenig auf. Es war angelehnt, trotzdem gelang es der Wohnungskatze Oreo, einer kleinen, schwarz-weißen Mieze, die erst ein knappes Jahr alt war, den Spalt weiter zu öffnen, so dass sie auf den Sims hinausklettern konnte. Doch das Tier war weder das Konzept "draußen" noch die Höhe gewohnt. Es stürzte ab und fiel mehr als 15 Meter tief aus dem vierten Stock.
Die Familie konnte sich zuerst nicht erklären, wo die Katze steckte. Die Zeitung "Evening Standard" berichtet, dass zuerst die Mutter, Melanie Woodward, Oreo vermisste, da das Tier morgens üblicherweise ins Schlafzimmer kam und die Eltern weckte. Melanie suchte in der ganzen Wohnung, die Familie half ihr. Doch nirgends eine Spur von Oreo. Dann fiel jemandem auf, dass das Fenster nicht richtig geschlossen war – und unten lag die arme Katze im Garten.
Katze Oreo fiel 15 Meter tief
Als Melanie und ihr Mann nach unten eilten, war schnell klar, dass Oreo dringend tierärztliche Hilfe brauchte, weil er sich schwer verletzt hatte. Das Problem: Familie Woodward stand finanziell nicht gut da. Mutter Melanie war schwer erkrankt, ihr Mann musste sie ganztägig pflegen. Seit Inflation und Energiekrise die alltäglichen Kosten in die Höhe trieben, hätten die Eltern immer wieder Mahlzeiten ausfallen lassen, damit die Kinder gut versorgt und Katze Oreo gefüttert werden konnten. Und auch jetzt war klar: Dem Tier muss geholfen werden, egal was es kostet.
Die Familie brachte die verletzte Katze in eine nahegelegene Tierklinik. Und dort bekamen sie eine wunderbare Nachricht: In Fällen wie diesem würde der Verein PDSA ("People's Dispensary for Sick Animals", auf deutsch etwa: Volksapotheke für kranke Tiere) die Kosten für die Behandlung übernehmen, da die Woodwards schlicht nicht das Geld dafür hatten. So konnte Oreo die Behandlung bekommen, die sie brauchte.
Sie überlebte wie durch ein Wunder
Und das war dringend nötig, denn das kleine Tier hatte sich schwer verletzt. Mehrere Knochen in den Beinen waren gebrochen. Und ein Gips schien nicht auszureichen: "Nach zwei Wochen Beobachtung beschlossen wir, sie zu operieren, weil ihre Brüche nicht so heilen wollten, wie wir gehofft hatten. Wir führten eine sehr komplexe Operation durch, um ihre Beine wiederherzustellen, und stabilisierten ihre Knochen mit Metallplatten." Der Einsatz lohnte sich: Oreo konnte sich schon bald wieder gut bewegen. Die Ärzte sind sicher: Mit liebevoller Pflege durch die Familie wird sie sich wieder vollständig erholen.
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