Angeblich ist der Mann ein Tierliebhaber und will dem Hund deshalb etwas Gutes tun. Doch als er plötzlich mit einer Axt in der Hand zurückkommt, sind alle starr vor Schreck und fürchten um ihr Leben.
Szenen wie aus einem Horrorfilm in Düsseldorf? Was die Richter am Dienstag bei der Verhandlung zu hören bekommen, können sie kaum glauben. Verhandelt wurde ein Vorfall aus dem Sommer 2018, der sich wie in einem Film-Drehbuch entwickelt.
Ein Leckerli ist schuld
Ein 52 Jahre alter Beifahrer wirft aus einem vorbeifahrenden Auto einem Hund ein Leckerli zu, angeblich weil er Tiere so gerne mag. Der Vierbeiner ist begeistert und verschlingt den leckeren Happen sofort – unglücklicherweise hat das Tier jedoch eine Eiweiß-Allergie. Daher können normale Leckerlis schädlich sein und Konsequenzen haben. Entsprechend aufgeregt und wütend reagiert der 27-jährige Tierhalter, der seine ganze Familie dabei hat. Er schnauzt dem Auto hinterher.
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Schon als das Fahrzeug wendet und zurückkommt, wird schlagartig deutlich: Das war offenbar keine gute Idee. Als es bei der Familie anhält und der Mann aussteigt, passiert etwas Unglaubliches: Der Beifahrer hat eine Axt in der Hand!
Gegenwehr
Der Mann steigt aus und verpasst seinem Kontrahenten mit der Axt zunächst einen Kopfstoß gegen die Nase, einige Fausthiebe folgen auch noch.
Dann erscheint endlich die Polizei. Doch auch da legt der 52-jährige die Axt nicht ab. Erst nach einem Warnschuss der Polizisten ist er dazu endlich bereit.
Das Gerichtsurteil fällt relativ milde aus: Der Hundehalter wird freigesprochen, er habe sich berechtigt gewehrt. Auch der Mann mit der Axt kommt mit einem blauen Auge davon, weil kein aktiver Angriff vorgefallen ist. Ihm wird lediglich eine Buße von 240 Euro auferlegt.
Und was denken Sie daran ?