Die Diagnose einer schweren Krankheit ist immer eine Schocknachricht. Viele Menschen verlieren danach den Lebensmut, was angesichts einer solchen Situation verständlich ist. Es gibt jedoch auch Menschen, die sich ihrem Schicksal nicht kampflos ergeben wollen. Der Amerikaner Rob Moobery ist einer von ihnen. Er akzeptierte sein Schicksal nicht und ging an einem Tiefpunkt seines Lebens einen unkonventionellen Weg.
Rob Moobery und Amanda Mutchler arbeiteten beide in derselben Hotelbar in Las Vegas (USA), wo sie sich im Jahr 2011 kennenlernten. Nach einem Monat der Zusammenarbeit nahm Rob seinen ganzen Mut zusammen und bat Amanda um ein Date. Sein Mut wurde belohnt, denn nur fünf Monate nach ihrem ersten Treffen zogen sie in eine gemeinsame Wohnung. Ihr Liebesglück schien perfekt, wären da nicht die dauernden Bauchschmerzen, die Rob seit einiger Zeit quälten.
Als die Beschwerden immer schlimmer wurden, ließ Rob sich untersuchen. Auch nachdem er drei Ärzte konsultiert hatte, konnte ihm keiner von ihnen sagen, was ihm fehlte. Verzweiflung machte sich in Rob breit, denn die Schmerzen wurden nicht besser. Als Rob dann aber innerhalb eines Jahres ca. 14 Kilo abnahm, reagierte einer der Ärzte voller Sorge. „Kein gesunder Mann nimmt in einem Jahr so viel ab.“ Er operierte Rob und stellte dabei etwas Schreckliches fest.
Während der Operation entfernte der Mediziner einen faustgroßen Tumor aus Robs Darmtrakt und entdeckte, dass der Krebs bereits auf die Leber und andere umliegende Organe gestreut hatte. Er musste Rob und seiner Amanda mitteilen, dass es Krebs im Stadium 4 sei und der junge Mann nur noch wenige Wochen zu leben habe.
Nach dieser Schockdiagnose wollte Rob nur noch mit seiner Amanda vereint sein. „Eines Nachts, als ich neben Rob im Krankenhausbett lag, drehte er sich zu mir um und flüsterte: 'Ich möchte heiraten'“, erzählt Amanda. Die junge Frau wollte ihrem Liebsten diesen Wunsch erfüllen und so wurde sie 11 Tage später seine Frau – einige Tage vor dem Beginn seiner Chemotherapie.
Die Chemotherapie sollte eine Milderung bewirken, aber Robs Körper zeigte keinerlei Veränderung. Seine Ärzte rieten ihm zu einer weiteren Therapie, um den Tumor schrumpfen zu lassen. Da diese Behandlung für den Körper sehr anstrengend ist und Rob nur noch wenig Hoffnung hatte, beschloss er, einen unkonventionellen Weg zu gehen, der letztlich sein Leben verändern sollte.
„Wir änderten beide unser Essverhalten und ernährten uns fortan streng vegan, experimentierten mit verschiedenen Kräutern und machten sogar Kaffee-Einläufe“, erklärt Amanda diese drastische Umstellung. Obwohl die Ärzte den beiden vorwarfen, dass sie naiv seien, diesen Weg zu gehen, machten sie weiter. Sie glaubten daran, dass es Rob dadurch besser gehen würde. Nach drei Wochen Ernährungsumstellung hatte Rob einen Kontrolltermin im Krankenhaus und war mehr als geschockt über die Neuigkeiten.
Sein Arzt teilte dem todkranken Mann mit, dass der Krebs sich seit der letzten Untersuchung um ca. 80 Prozent zurückgebildet habe. Amanda und ihr Mann waren sprachlos und überglücklich über diese wunderbare Entwicklung. Sie machten mit ihrer neuen Lebensweise weiter und bald kam es noch besser für das junge Paar: „Ende Dezember konnte man keinen Hinweis mehr auf Krebs in Robs Körper feststellen“, berichtet seine Frau überglücklich.
Gegen den Rat ihres Arztes hatte sich das Paar gemeinsam ins Leben zurückgekämpft. Ob es nun die Ernährungsumstellung, die Liebe, welche er von seiner Frau und seiner Familie bekam, oder seine Kämpfernatur war – Fakt ist, dass Rob den Krebs besiegt hatte.
Bisher gibt es leider keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass eine bestimmte (vegane) Ernährung Krebs heilen kann. Das hängt auch damit zusammen, dass jeder Körper anders reagiert und man keine allgemeingültige Aussage zur Verträglichkeit und Reaktion des Körpers auf Lebensmittel treffen kann. Es ist jedoch erwiesen, dass man durch eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung das Risiko einer Krebserkrankung bereits im Vorfeld mindern kann.
Robs Geschichte ist weniger ein Beweis dafür, dass eine vegane Diät heilen kann, sondern vielmehr ein Beispiel dafür, dass es in manchen Situationen besser ist, auf sein Herz und auf die Zeichen seines Körpers zu hören.
Mittlerweile hat sich Robs und Amandas Glück sogar noch vergrößert. Die beiden sind stolze Eltern von Zwillingen geworden. Außerdem teilen sie ihre Geschichte mit der Welt und wollen mit einer Spendenkampagne Geld für Menschen mit Krebserkrankung sammeln. Diese beiden Kämpfer sind auf jeden Fall tolle Vorbilder!
Und was denken Sie daran ?