Folgende Frage zu Beginn: Wann war dein Backofen das letzte Mal richtig sauber? Hier findest du einige Tipps und Tricks, wie du das hinbekommst – und zwar für alle Teile des Ofens. Die meisten Hilfsmittel wirst du zu Hause haben.
1. Einweichen
Grundsätzlich gilt: Vor der Reinigung alle losen Teile entfernen, bei denen das möglich ist. Diese sollten, mindestens während die Röhre geputzt wird, in verdünntem Essigreiniger einweichen. Mit dieser Maßnahme lässt sich zudem die Röhre leichter putzen.
2. Salz
Dies ist eine Hilfe für das dreckige Backblech - du brauchst hierfür eine ganze Menge Salz, also nimm besser nicht den kleinen Salzstreuer zur Hand.
Streue großzügig Salz auf die verkrusteten Stellen des abgekühlten Backblechs, schiebe es bei 50° C in den Ofen und warte, bis sich das Salz braun gefärbt hat. Danach reicht es, das Salz zu entfernen und den Rest der Verschmutzungen mit Wasser und Schwamm zu beseitigen.
3. Natron
Auch Natron hilft bei einem verschmutzten Blech weiter. Nimm etwa 50 g des Pulvers und verteile das auf der verschmutzten Oberfläche. Dann gieße so viel Mineralwasser darauf, dass das Blech vollständig davon bedeckt ist. Anschließend schaltest du den Ofen auf 100° C und wartest 20 Minuten, bis das Wasser verdampft ist.
Nach dem Abkühlen mit Lappen oder Schwamm darübergehen und nochmal mit klarem Wasser abspülen – fertig!
4. Essig
Essig oder Essigessenz kann zur schnellen Reinigung des Ofens dienen. Bei eingebranntem Fett oder Verkrustungen sollte man die Oberfläche lieber vorher einweichen.
Für eine weitere Variante mit Essig ist Spülmittel vonnöten: Man mischt beides im Verhältnis 1:1, sprüht die Mischung in den Ofen und verreibt sie ein wenig mit einem Schwamm. Warte eine halbe Stunde und wische mit einem Schwamm den Schmutz ab.
5. Waschsoda
Und auch Waschsoda eignet sich hervorragend, um dem Schmutz im Ofen den Garaus zu machen. Ziehe dir dazu Handschuhe über und mische 2 bis 3 Teelöffel Waschsoda mit warmem Wasser. Du trägst die Mischung entweder von Hand oder mit einer Sprühflasche auf und lässt sie vor dem Abspülen einige Stunden einwirken.
6. Selbstgemachter Ofenreiniger
Das geht fast so einfach, wie die anderen Mischungen: Du mischst 8 TL Backpulver, 8 TL Spülmittel und 6 TL weißen Essig in einer großen Schüssel und trägst dann eine dünne Schicht der Mischung im ganzen Ofen auf. Lass sie für 10 Minuten dort und wische sie im Anschluss mit einem feuchten Tuch ab.
7. Selbstgemachtes Scheuermittel
Dieses Mittel sollte bei wirklich hartnäckigen Flecken helfen: Mische 50 g Natron mit 1 EL Zitronensäure und 1 TL Speisestärke und lasse die Mischung auf den betreffenden Stellen einwirken. Danach beginnt die Schrubbaktion. Das Mittel lässt sich übrigens auch gut gegen Kalkflecken verwenden.
8. Ceranfeldreiniger
Hier ausnahmsweise mal ein Produkt, das du evtl. nicht im Haushalt hast. Du trägst das Putzmittel mit Handschuhen auf die beschmutzten Stellen auf und lässt es 20 bis 30 Minuten einwirken. Danach solltest du den Schmutz leicht entfernen können.
9. Essigreiniger
Und noch ein Tipp für die Glasscheibe: Küchentücher mit Essigreiniger tränken und an das Fenster kleben, dann eine halbe Stunde warten und sich anschließend mit einem Ceranfeldschaber ans Werk machen.
10. Doppelscheibe putzen
Der letzte Tipp betrifft kein Reinigungsmittel, sondern geht sozusagen einen Schritt weiter: Hast du vielleicht auch eine Doppelscheibe als Ofentüre? Und im Zwischenraum hat sich sichtlich jede Menge Fett und Anderes abgelagert?
Bei den meisten Modellen gibt es innen an der Unterseite der Türe zwei Hebel, die du umklappen kannst, um die innere Glasscheibe oder sogar die ganze Türe abzunehmen. Dann brauchst du noch einen Schraubenzieher, um oben an der Türe etwaige Schrauben zu entfernen. Nun bist du höchstwahrscheinlich so weit, dass du einfach mit einem Löffelstiel die innere Scheibe herausdrücken und z.B. Tipp 9 anwenden kannst.
Jetzt sollte dein Ofen wieder strahlen und glänzen! Wie du gemerkt hast, braucht das gar nicht so viel Aufwand.
Und was denken Sie daran ?