Die meisten Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer würden alles Erdenkliche tun, damit es ihrem Tier an nichts mangelt und auch versuchen, es immer zu beschützen.
Denn das Tier würde wohl ebenfalls einiges auf sich nehmen, um das Frauchen oder Herrchen aus einer Notlage zu befreien. Insbesondere Hunde, die gemeinhin als die besten Freunde des Menschen gelten.
Doch genau diese Liebe wurde einer 67-jährigen Frau jetzt zum Verhängnis mit schrecklichen Folgen, wie die Nordwest Zeitung berichtete.
Die Frau wollte nämlich am gestrigen Dienstagabend im niedersächsischen Bunde (Kreis Leer) ihren geliebten Hund von einem Bahnübergang holen, wo er zuvor hingelaufen war. Doch genau in diesem Augenblick fuhr ein Regionalzug ein und erfasste die 67-Jährige.
Bei diesem Aufprall wurde sie so schwer verletzt, sodass sie noch am Unglücksort starb.
Hund rennt während Gespräch weg
Eine Polizeisprecherin gab zur Reihenfolge des Unglücks an an, dass die Frau nach ersten Erkenntnissen zufolge noch mit einer anderen Person neben dem Bahnübergang gesprochen haben soll. Während dieses Gesprächs sei der Hund an einer langen Leine auf die Schienen gelaufen.
Kurz darauf sah die Hundebesitzerin ihren Hund auf den Gleisen und eilte sofort hin, um ihn von dort wegzuholen. Dabei hat sie wohl den heranfahrenden Zug nicht bemerkt.
Der Zugführer musste von einem Notfallseelsorger betreut werden und die Feuerwehr wurde alarmiert, um die Fahrgäste aus dem Zug zu holen. Sie waren von Weener auf dem Weg in Richtung Groningen in den Niederlanden.
Laut Aussagen der Feuerwehr ist der Bahnübergang ohne Schranken nur für Fußgänger passierbar. Unterdessen wurde bekannt, dass der Hund den Unfall überlebte.
Svenia Temmen, Sprecherin der Polizeiinspektion Leer/Emden, teilte mit, dass die Bundespolizei die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen habe. Am heutigen Mittwoch sagte sie:
„Bislang haben wir noch keine neuen Informationen.“
Von den Zugreisenden sei niemand verletzt worden, das gab Dominik Janßen, Pressesprecher der Feuerwehr Landkreis Leer, an. Zum Zustand des Zugführers konnte er jedoch keine Angaben machen:
„Er wurde noch von einem Seelsorger betreut, als wir unseren Einsatz beendet hatten.“
Die arme Frau wollte nur ihrem geliebten Hund helfen und bezahlte mit ihrem Leben.
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