Auch wenn ein Großteil der Deutschen die getroffenen Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus akzeptieren, gibt es immer wieder Verstöße gegen die Abstandsregeln und Kontaktverbote. Besonders in Großstädten wie Berlin und Hamburg muss die Polizei gegen Missachtungen der Maßnahmen vorgehen, Bußgelder verhängen und Strafanzeigen stellen. Aber auch in kleineren Städten und auf dem Land halten sich nicht alle Menschen an die Regeln. Das zeigt ein besonders dramatischer Fall aus Nordfriesland
Illegale Grillparty mit Folgen: Drei Gäste mit Corona infiziert
Insgesamt sieben Personen sollen am 19. April zu einer illegalen Grillparty zusammengekommen sein. Besonders heftig: Mindestens drei der Gäste haben sich dabei mit dem Coronavirus angesteckt. Das teilte die Kreispressestelle in Husum mit. "Erst in den nächsten zwei Wochen wird sich herausstellen, wie groß der Schaden ist, den die sieben Personen mit ihrem Grillabend angerichtet haben“, so Antje Petersen, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes Nordfriesland.
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Die anderen Gäste der Party würden in den nächsten Wochen immer wieder angerufen werden, um mögliche Symptome zu erfragen, so ein Sprecher des Kreises gegenüber der "Hamburger Morgenpost".
Grillparty-Teilnehmer haben keine Strafe zu befürchten
Den Angaben der Kreispressestelle zufolge soll das Grillfest in einem Garten im südlichen Nordfriesland stattgefunden haben. Die Gäste sollen dabei mehrfach den Mindestabstand von 1,5 Metern missachtet haben. Außerdem soll die Runde nicht im selben Haushalt leben. Die Gäste befinden sich derzeit in Quarantäne, während das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen ermitteln muss."Durch puren Leichtsinn einiger weniger muss nun eine ganze Reihe von Kontaktpersonen in Quarantäne gehen – einschließlich Arbeitskollegen und Kunden“, so Antje Petersen.
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Einem neusten Update zufolge, sollen sich mittlerweile auch fünf Kontaktpersonen der Fest-Teilnehmer in Quarantäne befinden. Eine Strafe wird es für die illegale Grillparty aber anscheinend nicht geben. Zwar seien private Veranstaltungen dieser Art momentan nicht erlaubt, werden aber auch nicht mit einem Bußgeld belegt, sagte Kreissprecher Hans-Martin Slopianka der "Hamburger Morgenpost".
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