Der Arktis schmilzt das Eis weg, es ist zu warm. Warum das auch für uns in Mitteleuropa und damit vor allem für Deutschland ein Problem ist verraten wir hier.
Steht ein heftiger Winter bevor?
Es klingt zugegebenermaßen paradox: Da wird immer vor dem Klimawandel gewarnt und vor der Tatsache, dass der Planet sich zu sehr aufwärmt.
Und dann führt abschmelzendes Polareis in Deutschland und anderswo in Europa zu Rekordwintern mit massig Schnee in Höhenlagen und Extremsituationen allgemein. Welche das sein können steht weiter unten.
Alles hängt vom Polarwirbel ab
Dennoch ist es so. Alles beginnt mit dem Polarwirbel. Der startet jährlich eigentlich ab Herbst, wenn im Norden die Sonne nicht mehr scheint. Durch ihr Fehlen sinken die Temperaturen.
Normalerweise sorgt das dann für ordentliche Temperaturunterschiede zwischen Äquator und Pol, was für Europa Westwind bedeutet. Das hat wiederum den typischen nasswarmen Winter mit Schneematsch zur Folge.
Winter warm, aber extrem
Ist diese Ordnung gestört, können extrem kalte Winde nach Süden austreten, die dann durch Ostwind nach Mitteleuropa gedrückt werden. Das Phänomen nennt man "Polarwirbel-Split" und kann temporär auch Temperaturen im zweistelligen Minusbereich zum Ergebnis haben.
Fazit: Insgesamt werden die Winter durch den Klimawandel zwar wärmer, allerdings hat ein dadurch schwacher Polar-Wirbel immer häufiger Extremwetter, wie beispielsweise ergiebige Niederschläge, Winterstürme oder auch Dauerregen in der Fläche zur Folge. In den Mittelgebirgen hingegen kann er gleichzeitig massive Schneemengen bringen. Deutschland sollte sich also schonmal auf einen heftigen Winter vorbereiten.
Und was denken Sie daran ?