Manche Menschen erweisen sich als ungeeignet dafür, sich um ein Tier kümmern zu dürfen. In diesem Fall ist die Geschichte besonders traurig: Ein Tierschützer entdeckt auf den Straßen von Texas einen schauderhaft entstellten Hund. Seine halbe Nase ist zerfetzt und sein Maul seitlich weit aufgerissen. Er sieht gefährlich aus, doch in Wahrheit irrt das Tier hilflos herum.
Der Tierschützer findet heraus, dass der Hund Bjarni heißt und eigentlich auch eine Familie hat. Doch als er diese kontaktiert, teilt sie mit, dass sie ihren Hund nicht zurückhaben will. Offenbar wegen seines Aussehens. Wie es zu dieser Verletzung kam, weiß man nicht. Vielleicht ist es die Spur eines Kampfes mit einem anderen Hund. Der Tierschützer ist wütend auf die alten Besitzer und bringt Bjarni zu einer Notunterkunft für heimatlose Hunde.
Dort kontaktiert er Anne Graber, die Gründerin der Tierschutzorganisation „St. Francis' Angels“. Anne erkennt, dass Bjarni Probleme mit dem Essen und Atmen hat, da seine Nebenhöhlen verletzt sind. Doch er ist ein kuscheliger Geselle, der gerne mit Menschen zusammen ist und Zuwendung sucht.
Die „St. Francis' Angels“ kümmern sich liebevoll um Bjarni und ermöglichen ihm eine Operation. Sie wollen, dass er bald eine Familie finden kann, die ihn so liebt, wie er ist. Das hat der arme Kerl verdient.
Ein letztes Mal schläft Bjarni mit Atemproblemen ein. Bei der Operation wird ihm Haut transplantiert und mit plastischer Chirurgie ein Teil seiner Nase wiederhergestellt.
Als Bjarni wieder erwacht, kann er es sebst kaum fassen: Er kann wieder schnüffeln, schlecken und trinken! Zunächst muss er noch zum Schutz eine Halskrause tragen, damit er die frische Narbe nicht aufkratzt.
Doch schon bald kann er wieder Scherze treiben und ein wunderschönes Hundelächeln grinsen. Das ist der größte Lohn für alle Mühen. Nun suchen die Tierschützer ein Zuhause für den hübschen Kerl.
Und tatsächlich kann die Organisation bald den erhofften Erfolg verkünden: „Adoptiert! Nun ist es offiziell! Bjarni hat eine eigene Familie und neues Zuhause gefunden! Seine neuen Herrchen waren hin und weg, als sie ihm das erste Mal in die Augen sahen.“
Wie schön zu sehen, dass Bjarni nach so schrecklichen Erfahrungen mit Menschen doch noch eine Familie gefunden hat, die sich gut um kümmert und ihn so liebt, wie er ist.
Und was denken Sie daran ?