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Einer antiken Legende der peruanischen Inka zufolge, existiert ein Ort namens ‚Paititi‘, der voll von Gold, doch sehr hart zu erreichen ist. Angeblich ist der Weg so gefährlich, dass es einem das Leben kosten würde. Die Legende besagt außerdem, dass sich dort ein Fluss befindet, durch den kochend heißes Wasser fließt.

Als kleiner Junge hat Andrés Ruzo diese Geschichte von seinem Großvater gehört. Doch während er erwachsen wurde, vergaß er die Legende. Erst, als er sein Geophysik-Studium begann, erinnerte er sich an den kochenden Fluss. Er begann also, zu recherchieren, um herauszufinden, ob es sich bloß um eine alberne Geschichte handelte, oder ob sich dieser Ort tatsächlich irgendwo im peruanischen Amazonas befindet.

Ruzo wurde zunächst als verrückt bezeichnet. Niemand glaubte daran, dass die Legende wahr sein könnte. Der junge Mann entschloss sich jedoch, die Region des Amazonas zu erkunden und zu seinen eigenen Schlüssen zu kommen. Nach einen vierstündigen Weg fand der Geophysiker schließlich tatsächlich den kochenden Fluss, Shanay-Timpishka, was übersetzt „von der Hitze der Sonne gekocht” bedeutet. Die Temperatur des Flusswassers beträgt über 90°C. Er befindet sich an einer Bruchlinie, was dieses Phänomen möglich macht. Aufgrund der hohen Temperatur ist Leben in und um dem Fluss nahezu unmöglich, weshalb es dort keine Fische gibt.

Obwohl fast niemand von der Existenz dieses Flusses wusste, ist die Zerstörung und Abholzung der Umgebung eine große Sorge für Ruzo, denn das Gebiet ist nicht als ein Naturschutzgebiet geschützt. Er erstellte also eine Webseite, die sich diesem atemberaubenden Ort widmet, in der Hoffnung, dass er als internationales biologisches Erbe anerkannt wird.

Ruzo sagt, dass dieser Ort einzigartig ist und ein ähnlicher Ort nirgendwo auf der Welt existiert.

Würden Sie sich trauen, einen Schluck aus den Gewässern in Paititi zu trinken? Es wäre wahrscheinlich nicht die beste Idee. Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren mit.