Die immer wieder gelobte Treue von Hunden erweist sich in manchen Situationen als Problem. Denn die starke Bindung zwischen Vierbeiner und Herrchen oder Frauchen kann zu großer Trennungsangst führen. Besonders dann, wenn sie nicht schon als Welpe daran gewöhnt wurden, auch mal alleine Zeit zu verbringen.
Wichtig für die Gewöhnung ans Alleinsein ist vor allem Geduld. Das Training muss mit Bedacht und langsam durchgeführt werden. Damit sich euer Welpe bzw. Hund an den Tagesrhythmus eurer Familie gewöhnen kann, sollte er lernen, dass auf das Alleinsein immer etwas Schönes folgt. Beim Zurückkommen solltet ihr also nie vergessen, euren Vierbeiner zu belohnen.
Wer ganz sanft mit dem Training anfangen möchte, sorgt dafür, dass sich der Hund erst einmal so richtig auspowert. Wenn er sich zum Ausruhen hinlegt, geht ihr aus dem Zimmer - in dem sich auch Spielsachen zur Selbstbeschäftigung befinden sollten. Wenn ihr später zurückkommt, gibt es gleich eine kleine Belohnung. So wird euer Hund schnell merken, dass sich Alleinsein lohnt - und halb so schlimm ist. Bei Hunden aus dem Tierheim mit Traumatisierungen kann es allerdings manchmal nötig sein, sich Hilfe von Experten zu holen.
Bei Jaulen und Winseln standhaft zu bleiben, ist gar nicht so einfach. Doch damit euer geliebter Freund weniger Angst vor der Trennung hat, solltet ihr weder bei der Verabschiedung noch bei der Begrüßung ein “Drama” aus der Situation machen. Besser ist es laut “Hundeschule Dog Aktiv” sogar, sich gar nicht zu verabschieden. So dass die Übergangsphase von Verlassen und Wiederbetreten des Hauses still und gelassen vor sich geht. Nach und nach könnt ihr die Trennungsphasen verlängern - und schon bald wird sich euer Hund an euren “normalen” Tagesrhythmus gewöhnt haben.
Und was denken Sie daran ?