Seid immer in
der Stimmung!

An einem sonnigen Frühlingsmorgen im Jahr 2019 fuhr Monet van Deventer, eine gebürtige Kapstädterin, von Somerset West nach Hause, als sie bemerkte, dass das Benzin in ihrem Tank zur Neige ging. Sie bog auf der Autobahn ab, um an der nächsten Tankstelle Halt zu machen. Dann stieg sie aus dem Auto, um zu tanken. Nkosikho Mbele, der Tankwart, der an diesem Tag Dienst hatte, kam zum Fahrzeug, um die Scheiben zu putzen. Van Deventer griff nach ihrem Portemonnaie, um zu bezahlen. Aber als sie ihre Sachen durchwühlte, bemerkte sie schweren Herzens, dass sie ihre Kreditkarten zu Hause vergessen hatte. Sie bedankte sich bei Mbele für die Reinigung der Fenster, erklärte aber, dass sie kein Geld für Benzin bei sich habe und sich auf den Weg machen müsse. Mbele war sehr bekümmert, als er ihre Tankanzeige rot aufleuchten sah. Da er nicht wollte, dass sie auf der Autobahn N2 stehen blieb, bestand er darauf, die Rechnung für das Benzin zu bezahlen, und bot ihr an, es ihm einfach zurückzuzahlen, wenn sie wieder in der Gegend sei.

Zuerst dachte van Deventer, es sei ein Angebot der Tankstellenfirma Shell. Dann überraschte Mbele sie jedoch, indem er seine eigene Kreditkarte herausholte, um die Rechnung (6,09 €) zu bezahlen. Als sie davonfuhr, war sie immer noch erstaunt über die gute Tat, die Mbele für sie getan hat. Van Deventer wusste, dass sie ihm auf irgendeine Weise die großzügige Geste erwidern musste, also teilte sie die Geschichte auf Facebook, um der Welt von Mbeles großem Herzen zu berichten. Was folgte, war eine Flut an Angeboten von Fremden, die dem Tankwart Geld spenden wollten, und Mbeles Leben änderte sich für immer.

Lies den Beitrag bis zu Ende durch, um zum Video zu gelangen

An diesem Tag war die damals 21-jährige Monet van Deventer kurz vor Sonnenuntergang aufgestanden, um sich auf den Weg nach Gardens in Cape zu machen, um dort Kunden zu treffen. Sie arbeitete als Kundenbetreuerin bei einer Softwarefirma für das Gastgewerbe, während sie für ihren Bachelor of Commerce studierte. In der Eile, ihre Kunden pünktlich zu erreichen, vergaß die damals 21-Jährige, ihre Kreditkarte mitzunehmen. Sie bemerkte dies jedoch erst, als sie an der Firgrove-Shell-Tankstelle ankam.

"Ich hatte dieses seltsame Gefühl, dass ich meine Kreditkarte vergessen habe. Ich fing dann an, nach ihr zu suchen und während ich suchte, fing Nkosikho an, meine Fenster zu putzen", erklärte van Deventer gegenüber Times Live.

"Ich sagte zu ihm: 'Danke, dass Sie meine Fenster geputzt haben, aber ich kann heute kein Benzin tanken.' Er wirkte angespannt und geschockt, denn er schaute auf meine Tankanzeige, die bereits im roten Bereich war", fügte sie hinzu.

Laut Times Live erklärte Deventer in ihrem Facebook-Post, dass der damals 28-jährige Mbele nicht nachgab und van Deventer nicht mit einem leeren Tank wegfahren lassen wollte.

"Er sagte zu mir: 'Ma'am, Sie können nicht mit leerem Tank auf der N2 fahren.' Und er sagte noch: 'Ich zahle für Sie und wann immer Sie wieder in der Nähe sind, können Sie mir einfach das Geld zurückzahlen'", erklärte sie in ihrem Post.

Ohne auch nur auf eine Antwort von ihr zu warten, füllte Mbele ihren Tank mit Benzin.

"Ich dachte, vielleicht ist es ein Geschäftsangebot von Shell. Aber dann sah ich, wie er buchstäblich seine eigene Karte nahm und bezahlte. Erst als ich wegfuhr, dämmerte es mir, was gerade passiert war", so die damals 21-Jährige weiter.

Für Mbele, der zu dieser Zeit etwa 66 € pro Woche verdiente, waren 6 € ein beträchtlicher Teil seines Tageslohns. Aber er befürchtete, dass wenn er sie gehen ließe, sie auf der Autobahn stehen bleiben könnte.

"Ich fragte sie, wie viel Sprit sie noch im Tank habe, und sie sagte, nur noch wenig. Ich fragte sie: 'Schaffen Sie es?', und sie meinte: 'Ich bin mir nicht sicher.' Ich sagte: 'Lassen Sie mich einfach bezahlen'", erzählte Mbele der Zeitung.

Nach ihrer Begegnung erklärte er, dass er nicht damit gerechnet habe, van Deventer jemals wiederzusehen. Als sie ein paar Tage später mit Pralinen und seinen 6 € zurückkam, war er angenehm überrascht.

"Ich war so dankbar, dass sie zurückgekommen war. Ich konnte in ihren Augen sehen, dass sie meine Hilfe zu schätzen wusste. Man erkennt es, wenn jemand sieht, dass man etwas für denjenigen getan hat. Ich konnte es in ihren Augen sehen, dass sie es wirklich zu schätzen wusste, dass ich etwas für sie getan hatte", erinnert sich Mbele.

Van Deventers Facebook-Post zog in Kürze die Aufmerksam von Hunderten Menschen auf sich, die von Mbeles selbstloser Geste gerührt waren, und etwas tun wollten, um ihm und seiner Familie zu helfen. Das inspirierte die Studentin dazu, eine Spendenaktion in seinem Namen ins Leben zu rufen.

"Da Nkosikho mein Lebensretter war, würde ich gerne etwas im Gegenzug für ihn tun", schrieb sie auf der Seite der Spendenaktion. "Seine 2 Kinder, seine Mutter und sein Bruder leben mit ihm in Khayelitsha und jede Spende bedeutet ihm wirklich viel."

Das Geld würde Mbele helfen, seinen Kinder eine bessere Bildung zu ermöglichen, sowie Wohltätigkeitsarbeit für Straßenkinder zu leisten.

Die Spendenaktion verbreitete sich wie ein Lauffeuer und die Gelder strömten regelrecht herein. Als sie die Seite für weitere Spenden geschlossen hatten, waren bereits 84.600 € auf dem Konto. Mbeles Arbeitgeber bei Shell bekam schnell Wind von der Geschichte und beschloss, ihn ebenfalls auszuzeichnen. Sie ernannten den damals 28-Jährigen zum südafrikanischen Nominierten des Unternehmens für den Regional Service Excellence Award und kündigten an, dass sie 31.500 € an eine Wohltätigkeitsorganisation seiner Wahl spenden würden.

Der Vorsitzende von Shell, Hloniphizwe Mtolo, war von Mbeles Akt der Freundlichkeit so inspiriert, dass er beschloss, ihm persönlich zu gratulieren.

"Ich habe die guten Nachrichten gesehen und wollte Sie anrufen, um Ihnen für die gute Arbeit, die Sie geleistet haben, zu gratulieren", sagte Mtolo zu Mbele, laut Times Live. "Wir haben uns entschlossen, den Reaktionen der Öffentlichkeit mit gutem Beispiel zu folgen und 31.500 € an eine Wohltätigkeitsorganisation Ihrer Wahl zu spenden", fügte er hinzu.

"Das sind tolle Neuigkeiten, vielen Dank mein Bruder", antwortete Mbele.

Im Juni 2019 reiste Mbele zur Preisverleihung nach Sansibar, Tansania.

"Ich bin so glücklich, dass ich für den Preis nominiert bin. Von Shell Südafrika anerkannt zu werden, bedeutet mir sehr viel. Ich kann immer noch nicht glauben, dass all dies aufgrund von 6 € geschieht. Es ist wirklich ein Werk Gottes. Die Reise nach Tansania wird eine großartige Erfahrung für mich sein, und die Tatsache, dass ich für die Repräsentation Südafrikas im nächsten Jahr nominiert bin, bedeutet mir sehr viel", erzählte Mbele IOL.

Während Mbeles Akt der Großzügigkeit viel Lob von Menschen in ganz Südafrika erhalten hat, besteht er darauf, dass es Gott ist, dem sie wirklich danken sollten. "Ich habe nur das getan, was jeder mit einem guten Herzen an meiner Stelle getan hätte", betonte er.

Hat auch Dich Nkosikho Mbeles herzerwärmende Geste inspiriert? Hat auch Dir vielleicht einmal ein Fremder in einer schwierigen Lage geholfen? Teile uns Deine Meinung mit und leite diesen Beitrag unbedingt an Deine Freunde und Familie weiter!

Bitte scrolle nach unten, um weitere Geschichten zu entdecken