Anders als bei einer herkömmlichen Zigarette wird in E-Zigaretten ein sogenanntes Liquid verdampft und nicht verbrannt. Die Hersteller sagen, dass diese Art zu Rauchen weniger schädlich ist. Doch für den jungen Belgier Raphael Pauwaert wurde das Vaping offenbar zum Verhängnis. Für den Tod seines Sohnes macht Thierry die Produkte der E-Zigarettensparte verantwortlich. Zum 18. Geburtstag hatte er seinem Sohn eine E-Zigarette geschenkt. Anfang des Monats starb Raphael an einer Lungenentzündung. "Ich spreche heute zu ihnen, weil ich Menschen, die diese Produkte benutzen, darauf aufmerksam machen will, dass sie sich und junge Menschen davor schützen. Damit nicht noch weitere Menschen sterben." Im belgischen Parlament wurde der Fall heiß diskutiert. Auch die Gesundheitsministerin, Maggie de Block, sagte, die E-Zigarette sei schuld gewesen. "Wir machen E-Zigaretten dafür verantwortlich, weil wir bei diesem Patienten keine anderen Ursachen finden, die eine solche Lungeninfektion auslösen könnten, an der man im Alter von 18 Jahren sterben kann." In den Liquid-Produkten sind neben Nikotin und Wasser meist auch Feuchthaltemittel aus Propylenglycol und Glycerin enthalten. Professor Luc-Marie Jacquet ist Experte für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: "Im Moment besteht Unsicherheit, wir wissen nicht genau, welche Produkte konkret jetzt dafür verantwortlich sein könnten. Aber man muss natürlich vorsichtig sein. Insbesondere bei bestimmten Cannabisformen, die in E-Zigaretten verwendet werden." Cannabidiol, auch unter dem Kürzel CBD bekannt, ist eine Verbindung, die in bestimmten Cannabissorten vorkommt. CBD-Only-Varianten sind in Belgien legal und weit verbreitet.
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