Ein Bündnis aus Umweltschützer:innen, Ärzt:innen, Tierschützer:innen sowie der Polizeigewerkschaft fordert ein bundesweites Böller-Verbot an Silvester.
In ein paar Wochen steht der Jahreswechsel bevor. Damit verbunden finden voraussichtlich zahlreiche Silvester-Sausen statt, für die zum Teil wahrscheinlich auch ein beeindruckendes Feuerwerk vorgesehen ist.
Geht es nach einem Bündnis aus Umweltschützer:innen, Ärzt:innen, Tierschützer:innen sowie der Polizeigewerkschaft sollen Böller dieses Jahr jedoch bundesweit verboten werden.
Schutz vor Überlastung der Kliniken
Die Begründung: "Nur so kann angesichts der anhaltenden Covid-19-Pandemie verhindert werden, dass Ärzte, Pflegekräfte und Krankenhäuser überlastet werden."
Jedes Jahr gibt es nämlich Notarzteinsätze wegen Unfällen mit Feuerwerkskörpern, wie Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, laut einem Bericht des "Spiegel" mitteilte. Sein Standpunkt: "Tausende Notärzte und Feuerwehrleute sollten die Chance haben, im Kreis ihrer Liebsten zu feiern."
Weitere Gefahren
Vergangenes Jahr gab es bereits eine ähnliche Regelung, wie sie nun von dem Aktionsbündnis verlangt wird. Auf öffentlichen Plätzen durften keine Feuerwerkskörper gezündet werden und der Verkauf von Böllern war in ganz Deutschland verboten.
Neben der drohenden Überlastung der Krankenhäuser sehen die Bündnispartner:innen gesundheitliche Gefahren in der Pyrotechnik - Augenverletzungen und Asthma-Anfälle sind an Silvester keine Seltenheit. Außerdem geraten jährlich ca. 2.000 Tonnen giftiger Feinstaub in die Luft.
Für Tiere wie Hunde und Katzen bedeute das laute Knallen wiederum enormer Stress, der zu mehrere Tage anhaltenden Angstsymptomen führen kann.
Und was denken Sie daran ?