Zu den „großen Mythen“, mit denen Lockdowns und weitgehende Stilllegung des Alltags in in Deutschland seit Monaten begründet werden, zählt die Überlastung der Krankenhäuser in dieser sogenannten Pandemie, in der es immer weniger Opfer gibt. Eine reale Pandemie zeichnet sich durch massiv ansteigende Hospitalisierungszahlen aus, quer durch alle Altersstufen und vor allem ursächlich an der Pandemie erkrankten Fällen aus. Bei Corona ist das Gegenteil der Fall.
Nun beweist eine aufsehenerregende Studie, die vergangene Woche auf dem Portal medRxiv veröffentlicht wurde und über die das Portal Sciencefiles berichtet, dass Corona entgegen der offiziellen Propaganda keine höhere, sondern eine geringere Auslastung von Kliniken zur Folge hatte.
Größere Studie als der Mikrozenus des Statistischen Bundesamtes
Die von den Autoren Andreas Bollmann, Sven Hohenstein, Vincent Pellissier, Sebastian König, Laura Ueberham, Gerhard Hendricks, Andreas Meier-Hellmann und Ralf Kuhlen unter dem Titel „Hospitalization for emergency-sensitive conditions in Germany during the COVID-19 pandemic. Insights from the German-wide Helios hospital network“ veröffentlichte Studie basiert dabei auf einem deutlich größeren statistische Datenpool als etwa die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes. Während sich die Behörde auf die Erhebungen des bundesdeutschen Mikrozensus stützt, der eine 1-Prozent-Stichprobe der Gesamtbevölkerung auswertet, untersucht die neue Studie die Situation der Helios-Kliniken, die immerhin rund 10 Prozent des Krankenhausmarktes in Deutschland abdecken.
20 Prozent weniger stationäre Aufnahmen
Ein Vergleich aller Aufnahmen von Patienten mit lebensbedrohlichen Krankheiten in den Kliniken der Helios-Gruppe zwischen 2019 und dem Corona-Jahr 2020, und zwar jeweils im Betrachtungszeitraum 1. Januar bis 17. November, förderte zutage, dass zu keinem Zeitpunkt im Verlauf der Pandemie des Jahres 2020 mehr Patienten mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung aufgenommen wurden als Vorjahr. Im Gegenteil ergab sich ausgerechnet für die Zeitspanne der „ersten Welle“ – vom 12. März bis zum 13. Juni 2020 – ein massiver Rückgang bei der Aufnahme von Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen: Auf diesem ersten Höhepunkt der Corona-Krise – just in den drei Monaten, für die damals Panikpropheten in den öffentlich-rechtlichen Talkshows von drohender Triage und bis zu 200.000 Toten voraussagten – wurden 2020 in den Helios-Kliniken 32.807 Patienten stationär aufgenommen. Im selben Vorjahreszeitraum waren es rund 20 Prozent mehr gewesen – 39.379 Patienten.
Massiver Rückgang der Belegungen zu 2019
Auch bezogen auf Corona selbst ergibt sich ein deutlich entspannteres Bild: Während der gesamten Zeit des ersten Lockdowns wurden 286 Covid-19-Patienten in die 80 Kliniken der Helios-Gruppe eingewiesen; so ziemlich das exakte Gegenteil der Szenarien, die vor den Bürgern europaweit im Rahmen einer von der Politik generalstabsmäßig vorbereiteten Panikinszenierung durch Bergamo-Horrorbilder und Kurvendiagramme ausgebreitet wurden.
Der eigentliche Horror bestand nicht in Corona, sondern in den schädlichen Folgeauswirkungen des Lockdowns: Die Studienautoren legen akribisch dar, dass es anstelle eines Anstiegs von Fällen im Gegenteil einen erschreckenden Rückgang gab – und zwar bei Patienten mit sonstigen lebensbedrohlichen Erkrankungen; etwa Fälle von Diabetikes, Infarkt- und Schlaganfällen, allgemeine Lungenerkrankungen, akute Darmerkrankungen und Entzündungen, Nieren- und Leberversagen oder Hirnblutungen. Hier schlug sich also die Angst von Akutpatienten nieder, in den vermeintlich überlasteten und ohnehin nur auf die Pandemiebewältigung fokussierten Kliniken womöglich keine oder keine adäquate Behandlung erwarten zu dürfen. Mit verheerenden Spät- und Langzeitfolgen, die auch für den zweiten Lockdown wieder zu erwarten sind, wo die Regelbehandlung in den Kliniken wiederum zurückging und erneut Operationen, Vorsorgeuntersuchungen und Therapien ausgesetzt und verschoben werden.
Die Toten, die aus dieser politisch verschuldeten Fehlentwicklung resultieren, sind die wahren Lockdown-Toten – und sie werden sich mit einigem zeitlichen Versatz erst bemerkbar machen. Ob allerdings die verantwortlichen Politiker, die sie auf dem Gewissen haben, dafür je zur Rechenschaft gezogen werden, ist mehr als zweifelhaft. (DM)
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