Sie gehören zu den beliebtesten Haustieren Deutschlands - Katzen. Wer eine hat, wird bestätigen, dass ein Leben ohne sie wohl möglich, aber völlig sinnlos wäre. Katzen sind ganz besondere Haustiere. Sie tun was sie wollen, wann sie es wollen und haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, uns zu erziehen. Anders als beim Hund, ist die Sprache der Katzen schwer zu verstehen. Sie wedeln nicht mit dem Schwanz wenn sie sich freuen, oder bellen den Postboten an, wenn sie Revierverhalten zeigen. Trotzdem versuchen sie sich uns mitzuteilen, auf ihre eigene Art und Weise.
Hier findest du eine kleine Aufstellung von den Verhaltensweisen der Katze, die wir, nach immerhin schon über 5.000 Jahren gemeinsamer Geschichte, gelernt haben, zu deuten.
1. Auf den Rücken legen
Viele Katzenbesitzer interpretieren es als Gefühl des Wohlbefindens, wenn sich ihre Katze auf den Rücken legt und rollt und so ist es tatsächlich auch. Damit zeigt dir deine Katze, dass sie sich in deiner Gegenwart besonders wohl fühlt und dir sehr großes Vertrauen schenkt.
2. Geschenke mit nach Hause bringen
Beinahe jeder Katzenbesitzer, der einen Freigänger hat, kennt das - die geliebte Mieze kommt von ihrem Streifzug wieder nach Hause und hat uns etwas von draußen mitgebracht. Ob es das klischeehafte, selbst erlegte Beutetier ist, wie Vogel, Maus und Ratte, oder etwas, das sie aus Nachbars Garten stibitzt hat, wie eine frisch gewaschene Socke von der Wäscheleine, meistens legt sie es uns als Symbol ihrer Liebe direkt vor die Füße. Für unsere Katze ist dies eine Geste des Dankes und zeugt von sehr großer Zuneigung.
3. Mit dem Kopf oder der Nase stupsen
Wenn deine Katze die Nähe zu deinem Gesicht sucht und ihre Nase an deine stupst ist das für sie ein Begrüßungsritual. Meistens geht es direkt in eine sanfte Kopfnuss, oder das Reiben ihres Kopfes gegen deinen über, mit der eine Katze Zuneigung und Freundschaft ausdrücken möchte.
4. Sie verfolgt dich
Ganz egal wohin du gehst, deine Katze möchte auch dort hin. Wenn du an den Computer gehst, weil du etwas schreiben musst, setzt sie sich demonstrativ auf die Tastatur. Oder sie springt auf deinen Schoß, sobald du auch nur andeutest, dass du dich hinsetzen möchtest. Wenn deine Katze so anhänglich ist, kannst du dir sicher sein, dass sie dich unendlich liebt und nicht nur den Dosenöffner in dir sieht. Sie sucht gezielt deine Nähe und kann nicht ohne dich.
5. Auf deinem Finger kauen
Katzen haben sehr starke Kiefer und Zähne so spitz wie Nägel. Es wäre ein leichtes für sie, uns damit zu verletzen. Wenn sie jedoch auf deiner Hand, oder deinen Fingern herumkaut, ohne auch nur einen Kratzer zu hinterlassen, dann ist es für deine Katze ein Zeichen, dass sie dich zu schätzen weiß und glücklich ist. Und für dich ist es gleichzeitig ein Beweis an deine Katze, dass du ihr vertraust.
6. Der Milchtritt
Jedes kleine Kätzchen hat es schon einmal getan - den Milchtritt, oder Milchstoß. Als kleine Kätzchen wenden sie den Tritt an, während sie an der Zitze ihrer Mutter trinken. Der Milchtritt sorgt dafür, dass die Zitze der Mutter angeregt wird und mehr Milch produziert. Wenn deine Katze den Milchtritt bei dir anwendet, dann bedeutet das, dass deine Katze dich so sehr liebt, wie ihre eigene Mutter und sich in deiner Gegenwart so wohl fühlt, wie einst das kleine Kätzchen an der Seite seiner Mama.
7. Das Schnurren
Wenn deine Katze schnurrt, kann es mitunter ein Zeichen für Wohlbefinden sein und meistens ist es das auch. Allerdings wird jeder Katzenbesitzer bestätigen, dass eine Katze auch in anderen Situationen anfängt zu schnurren, in denen sie sich gar nicht wohlfühlen kann, wie etwa beim Tierarztbesuch oder während eines Transports mit dem Auto. Forscher haben herausgefunden, dass das Schnurren auf die Katze einen selbstheilenden und beruhigenden Effekt hat. Daher schnurrt eine Katze auch in für sie unangenehmen Situationen.
8. In die Augen schauen
Schaut deine Katze dir tief in die Augen und schweift den Blick nicht ab, dann ist es ein Zeichen für eine sehr starke Bindung zwischen euch. Versuche es jedoch nicht von deiner Seite aus zu erzwingen, denn wenn du deiner Katze in die Augen starrst und eure Bindung ist nicht gefestigt, dann könnte sie es auch als Herausforderung sehen. Denn das in die Augen starren, ist unter Katzen eine Handlung, um Machtverhältnisse und Rangordnungen zu klären. Wenn sie dich jedoch als ihren Dosenöffner akzeptiert hat und dir tiefe Blicke in die Augen schenkt, dann kannst du dich geehrt fühlen, denn eure Bindung zueinander ist sehr intensiv.
Die Sprache der Katze ist vielleicht nicht immer einfach, doch mit diesen 8 Verhaltensweisen können wir unsere Samtpfoten nun etwas besser einschätzen. Vielleicht lernen wir ihre Sprache während der nächsten gemeinsamen 5.000 Jahre etwas besser zu verstehen.
Bist du ein absoluter Katzen-Versteher und hast diese Dinge schon gewusst? Oder haben dich einige Erklärungen zu den Verhaltensweisen deiner Katze sogar überrascht? Dann teile diesen Beitrag mit allen deinen tierlieben Freunden und hilf ihnen dabei, die Samtpfoten besser zu verstehen!
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