In England tötete eine Mutter ihren behinderten Sohn. Vor Gericht gab sie an, aufgrund des Lockdowns psychisch überfordert gewesen zu sein.
Vor einem Londoner Gericht hat eine Mutter gestanden, ihren zehnjährigen behinderten Sohn getötet zu haben. Die 40-Jährige plädiert auf verminderte Schuldfähigkeit: Sie sei durch den Corona-Lockdown überfordert und gestresst gewesen.
Junge ist offenbar erstickt
Der Vorfall ereignete sich bereits Mitte August 2020. Die Mutter hatte die Tat am nächsten Morgen einer Freundin gestanden und stellte sich daraufhin der Polizei. Die Ermittler fanden den toten Jungen im Schlafzimmer. Der Zehnjährige war auf dem Bett in eine Decke eingewickelt. In seinem Rachen fanden die Beamten einen Schwamm. Laut Obduktion soll er erstickt sein.
Neben dem Körper des Kindes fand die Polizei Spielsachen. Wie die Zeitung Irish Examiner berichtet, soll die Mutter ihren Jungen dort platziert haben, wo er gerne mit seinen Spielsachen geschlafen habe, damit er mit Würde und Freundlichkeit sterben könne.
Mutter litt unter Depressionen
Das Kind wurde Vollzeit gepflegt, besuchte aber fünf Tage pro Woche eine Sonderschule, die jedoch aufgrund des Lockdowns geschlossen war. Der Vater des Kindes ist zum Tatzeitpunkt in Spanien gewesen.
Die Anwältin der 40-jährigen Mutter gab an, die Frau habe im August 2020 unter Depressionen und Wahnvorstellungen gelitten. Daher plädiere sie für die Unterbringung in einer Psychiatrie. Das Urteil wird am 11. Februar erwartet.
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