Wölfe legen lange Strecken zurück. Menschen gehen sie dabei aus dem Weg
Foto: picture alliance / blickwinkel/M
Stuttgart – Nach der erneuten Sichtung eines Wolfs im Schwarzwald untersuchen Experten die Route des Tieres.
Sie erhoffen sich davon wissenschaftliche Erkenntnisse, sagte eine Sprecherin der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Baden-Württemberg in Freiburg am Freitag. Ein Landwirt hatte am Dienstagabend in Breitnau im Hochschwarzwald einen Wolf gesehen.
►Es handele sich dabei vermutlich um jenen Wolf, der zuvor schon bei Überlingen am Bodensee und später bei sowie nahe Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis) entdeckt wurde, sagte die Sprecherin. Wölfe legten lange Strecken zurück. Menschen gingen sie dabei aus dem Weg.
Vor mehr als einem Jahr hatte das Land die Rückkehr des Wolfes in den Südwesten verkündet. Es war den Angaben zufolge die erste Sichtung eines lebenden Tieres seit mehr als 150 Jahren. Der zweite Wolf wurde diesen Juni in Überlingen gesehen. Dieser wandert laut Experten nun durch den Schwarzwald.
Die Landesregierung und Tierschützer sehen das Auftauchen des Raubtiers im Sinne der Artenvielfalt positiv. Landwirte befürchten jedoch eine Gefahr zum Beispiel für Kühe und Schafe.
Die beiden Bauernverbände im Land fordern, ein Wiederansiedeln des Wolfes im Südwesten zu verhindern. Sonst drohe das Ende der Weidehaltung.
Mehr aktuelle News aus Stuttgart und Umgebung lesen Sie hier auf stuttgart.bild.de.
Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von BILD STUTTGART
Und was denken Sie daran ?