Der beste Freund des Menschen ist und bleibt der Hund
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von: SIMONE DAYveröffentlicht am
Wau, heute ist Welthundetag. Egal wie winzig, tapsig oder wild: Alle Hunde stammen vom Wolf ab. Laut „Statista“ lebten 2015 rund 7,9 Millionen beste, vierbeinige Freunde in Deutschland.
69 % sind Rassehunde, 31 % Mischlinge. Einen Welpen zu streicheln kann den Blutdruck senken. Und mit einem Hund sind wir für einen möglichen Partner dreimal so attraktiv wie ohne.
BILD sagt, was Sie vielleicht auch noch nicht WUFFten.
Die Nase
Ist immer nass. Riechen Hunde etwas für sie Faszinierendes, bildet sich eine feine Schleimhaut, die Duftchemikalien aus der Luft aufnimmt. Dackel haben rund 125 Millionen Riechzellen, Schäferhunde 220 Millionen (Mensch: 5 Millionen). Durch schnelles Atmen (bis zu 300 Mal pro Minute) versorgen Hunde ihre Riechzellen mit neuem Duft, riechen so noch besser. Hunde können sogar stereo riechen und mit der Nase links und rechts unterscheiden.
Fast acht Millionen Hunde leben in deutschen Haushalten
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Das Ohr
In jedem stecken mindestens 18 Muskeln. Durch die beweglichen Ohren kann er Geräusche viel besser dreidimensional wahrnehmen und orten. Zudem können Hunde höhere Frequenzen hören. Stehen die Ohren abgeklappt nach hinten, ist der Hund vermutlich angespannt bzw. ängstlich. Stehen sie aufrecht und nach vorn, ist er voller Aufmerksamkeit.
Die Intelligenz
Schlauwau! Hunde sind in etwa auf der Intelligenzstufe eines zweijährigen Kindes. Was sie lernen, müssen sie jedoch früh können: Sozialverhalten, das ein Hund mit rund 14 Wochen nicht erlernt hat, kann nur schwer beigebracht werden.
Schlafen und Spielen sind die Lieblingsbeschäftigungen der Vierbeiner
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Die Zähne
Das bleibende Gebiss der Hunde hat 42 Zähne, 20 oben, 22 im Unterkiefer. Hunde werden zahnlos geboren, bekommen aber mit rund drei Wochen die ersten Zähnchen. Schon mit rund drei Monaten folgt auf die Milchzähne das bleibende Gebiss.
Die Augen
Alles schwarz-weiß? Von wegen! Wauwaus erkennen sehr wohl Farben, sind allerdings Rot-Grün-blind. Sie können einen Winkel von 240 Grad überblicken (Menschen 180 Grad), sehen jedoch nur ein Viertel davon dreidimensional.
Körperteile, die Sie vielleicht nicht kannten
► Der höchste Punkt des Hinterteils heißt Kruppe.
► Der Absatz zwischen Stirn und Nase heißt Stop.
► Die Beine mit Pfoten heißen Läufe.
► Der höchste Punkt der Schulter heißt Widerrist.
► Die Schnurrhaare des Hundes heißen Vibrisse.
Die Schnurrhaare
Sie heißen Vibrisse, sitzen tief in der Schnauze und können Dinge sogar ohne echte Berührung wahrnehmen. Die Luftwirbel beim Vorbeigehen reichen aus.
Die Lebenserwartung
Je nach Größe zwischen 9 Jahren (große Hunde) und bis zu 20 Jahren. Laut Guinness-Buch der Rekorde liegt der Rekord für den ältesten Hund der Welt bei 29 Jahren. Das schaffte ein Australian Cattle Dog, der in Australien als Schäferhund gehalten wurde.
Vierbeiner sind in etwa auf der Intelligenzstufe eines zweijährigen Kindes
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Das Bellen
Hunde, die bellen, beißen nicht? Von wegen! Das Bellen kann nur die letzte Warnung sein. Grobe Entschlüsselungs-Richtlinie beim Gebell: hoch und schnell bellt er zum Hallo-Sagen. Immer wieder hoch, aber abwartend: Ich will spielen. Wird das Bellen tief und drohend, verteidigt er sein Revier gegenüber Fremden.
Der Schwanz
Kann den Gemütszustand des Hundes anzeigen. Schnelles Wedeln mit erhobener Rute bedeutet Freude. Ist sie eher nach hinten ausgestreckt, ist der Hund wahrscheinlich eher ängstlich.
Was sie uns Gutes tun
★ Einen Welpen zu streicheln, kann den Blutdruck senken.
★ Hunde verrichten ihr Geschäft am liebsten ohne Zuschauer.
★ Mit Hund sind wir für einen möglichen Partner drei mal so attraktiv wie ohne.
★ Hunde können als Medizinhelfer zum Beispiel erschnüffeln, wenn der Insulingehalt im Blut sinkt, oder Blinde führen.
★ Hunde können als „Trüffelschwein“ arbeiten, ohne uns die guten Trüffel wegzufuttern.
★ Im Dienst der Polizei, zum Beispiel als Drogen-Spürhund, werden sie als „Gebrauchshunde“ bezeichnet.
Die Zunge
Hunde brauchen sie zur Abkühlung, hecheln dann wie verrückt und erzeugen so Kühlung durch Verdunstung. Grund: Sie haben keine Schweißdrüsen im Fell, nur in den Pfoten.
Die Pfoten
Viele Hundebesitzer sagen, die Pfoten riechen nach Chips. Bei Hitze können die Pfoten auch richtig müffeln, weil Hunde hier Schweißdrüsen haben. Da hilft ein kleines Fußbad (natürlich nur mit Wasser!). Über ihre Pfoten können Hunde Vibrationen wahrnehmen.
Das Fell
Die Fellfarbe kann sich direkt auf die Gesundheit oder das Verhalten eines Hundes auswirken. Ist es ganz weiß (Albino) kommen häufig Sehbehinderungen vor. Studien zeigen: Cocker-Spaniel mit goldenem oder rotem Fell sind am aggressivsten, schwarze Cockerspaniel liegen in der Mitte, und Hunde der Farben Blau- oder Rotschimmel sind am wenigsten aggressiv.
Sonstiges
Achtung, Leckerli: Schokolade ist wegen des enthaltenen Theobromins giftig für Hunde. Vergiften können sie sich auch an Zwiebeln, Weintrauben und Rosinen.
Und was denken Sie daran ?