Freundschaften entstehen zwischen den unterschiedlichsten Persönlichkeiten – und oft auch über die Grenzen der Spezies hinweg. Umso schöner, wenn dabei einer dem anderen in der Not helfen und daraus eine echte Verbundenheit wachsen kann.
Phoebe Gill hatte eigentlich nicht vor, sich noch ein weiteres Tier ins Haus zu holen. Die 24-Jährige hatte bereits ihre treue Hündin „Alaska“, doch als sie ein kleines, einäugiges Kätzchen ohne Fell sah, war es um sie geschehen.
„Stitch“, die reinrassige Sphinx-Katze, hatte sich am linken Auge verletzt, ein Problem, das mit einer raschen Behandlung schnell hätte gelöst werden können. Ihr Züchter wollte sich jedoch diese Mühe nicht machen und hatte das Tierchen stattdessen einfach sich selbst überlassen.
Im Tierheim war die Verletzung schon so schlimm geworden, dass das Auge der kleinen Katze nicht mehr zu retten war – der Tierarzt musste es amputieren. Zusätzlich musste das geschwächte Tier mit einem winzigen Wollpullover warm gehalten werden, da es nicht genug eigenes Fell hatte.
Phoebe hatte über Freunde von Stitch gehört und als sie das winzige Kätzchen sah, kuschelte es sich sofort schnurrend in ihre Arme und schlief dort ein. Phoebe wusste, dass sie keine Wahl hatte: Stitch würde mit zu ihr kommen.
Zuhause angekommen, war sie etwas nervös, wie Hündin Alaska die neue Mitbewohnerin wohl aufnehmen würde. Doch sie hätte sich keine Sorgen zu machen brauchen. Stitch kletterte auf die massige Hündin und machte es sich gleich auf ihrem Bauch bequem. Alaska nahm dies mit solch gelassener Freundlichkeit hin, dass Phoebe wusste, hier würde es keine Probleme geben.
Seitdem sind Stitch und Alaska unzertrennlich. Sie spielen zusammen, kuscheln miteinander, fressen gemeinsam, und wenn es nach Stitch ginge, würden sie auch zusammen Gassi gehen.
Wie schön, dass Stitch in ihrer Not an genau den Menschen und genau den Hund geraten ist, die sie für den Rest ihres Lebens mit Liebe und Geborgenheit überschütten werden.
Und was denken Sie daran ?