Bill Gates ist mittlerweile zum Großgrundbesitzer und größtem privaten Ackerlandbesitzer in den USA aufgestiegen. Was er damit plant, ist unbekannt. Dabei beschäftigte er sich in Afrika schon, wenig erfolgreich, mit landwirtschaftlichen Entwicklungsprojekten.
Was haben die Republik Österreich, die katholische Kirche, Bill Gates und TV-Tycoon John Malone gemeinsam? Sie sind Großgrundbesitzer und verfügen über zigtausend Hektar Land. Mit rund 861.000 Hektar sind die staatlichen Bundesforste der größte Landbesitzer in Österreich, ihnen gehören über zehn Prozent der Landfläche der Republik.
Insgesamt hat die katholische Kirche rund 215.600 Hektar, davon 168.170 Hektar Forste und 47.460 Hektar Landwirtschafts- und Bauland. Damit kommen sie alle schon auf eine stattliche Anzahl Großgrundbesitz, doch im Vergleich relativiert sich die Summe schnell. Zwar bewirtschaften die Bundesforste etwa 10 Prozent der Fläche des Bundesgebiets, aber dazu gehören auch Berge, Ödland und viele Seen.
Amerikanische Magnaten auf Landnahme in Österreich
Jedoch, der größte Landbesitzer der USA, der TV-Tycoon John Malone besitzt 930.000 Hektar Land, wie der „Land Report“ berichtete. Neu auf der Liste der 100 größten US-amerikanischen Landbesitzer finden sich auch Bill und Melinda Gates – auf Platz 49. Allerdings ist Bill Gates der größte Ackerlandbesitzer in den USA, verteilt über 18 Bundesstaaten gehören ihm fast 100.000 Hektar Farmland, das sind 1.000 Quadratkilometer oder fast zweieinhalb Mal die Fläche Wiens.
Die Frage, wieso ein Mann, der allgemein als ehemaliger IT-Nerd wahrgenommen wird, so viel landwirtschaftliche Nutzfläche erwirbt, und was er damit anfangen will, stellen sich viele, und sie ist auch Grund für Spekulationen. Denn die Cascade Investment LLC, die Großteile des Gates-Vermögens verwaltet, und deren Tochterunternehmen, über die in der Regel die Käufe abgewickelt wurden, halten sich bedeckt…
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