Aus Langeweile kritzelte Museumswärter Aleksandr Vasiliev an seinem ersten Arbeitstag Augen auf ein 880.000 Euro teures Gemälde. Die Details.
Als Aleksandr Vasiliev seinen neuen Job als Museumswärter im Boris-Jelzin-Zentrum in Jekaterinburg antrat, ahnte er nicht, dass er diesen einen Tag später direkt wieder verlieren würde.
Der Grund: Vasiliev malte mit einem Kugelschreiber Augen auf ein 880.000 Euro teures Gemälde der Künstlerin Anna Leporskaya.
"Drei Figuren" von Anna Leporskaja: Folgenschwerer Irrtum
Warum er das tat? Aus Langeweile, heißt es in einem Bericht der "Bild". Diesem zufolge erzählte der 60-jährige Kriegsveteran der Zeitung "E1", dass er von jungen Besucher:innen des Jelzin-Zentrums dazu angestachelt wurde.
"Sie haben mir einen Stift gegeben. Ich dachte, es wären nur die Zeichnungen von Kindern", so Vasiliev. Erst später will er erfahren haben, wie wertvoll das Gemälde ist.
Aleksandr Vasiliev droht Haftstrafe
Bei dem betroffenen Kunstwerk handelt es sich um Leporskayas Bild "Drei Figuren" aus dem Jahr 1930, deren Merkmal es ist, dass den dargestellten Gestalten die Sinnesorgane fehl(t)en. Für ca. 2.800 Euro könne es wohl restauriert werden.
Vasiliev ist seinen Job konsequenterweise wieder los. Außerdem wurde eine Untersuchung wegen "Zerstörung oder Beschädigung von Kulturgütern der Völker der russischen Föderation" gegen ihn eingeleitet. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu einem Jahr Haft.
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