Fantasy-Fans aufgepasst: "Die Chroniken von Narnia" bekommt bald eine Fortsetzung auf Netflix. Drehbuch und Regie führt "Barbie"-Macherin Greta Gerwig.
"Die Chroniken von Narnia" zählt zu den bekanntesten Fantasy-Reihen der 2000er und dürfte bei vielen Filmfans jede Menge Nostalgie-Gefühle wecken. Die Triologie beruht auf der gleichnamigen siebenteiligen Buchreihe von C.S. Lewis und löste zum Startdatum des ersten Films im Jahr 2005 einen regelrechten Hype aus.
Netflix kündigt zwei neue "Narnia"-Teile an
Doch auch wenn für das "Narnia"-Franchise weitere Filme im Gespräch waren, endete die Fantasy-Reihe im Jahr 2010 mit dem dritten und vorerst letzten Teil. Jetzt können sich "Die Chroniken von Narnia"-Fans aber doch über neuen Abenteurer-Stoff freuen. Denn schon bald soll es neue Teile der Erfolgssaga geben.
Bereits 2018 sicherte sich der Streaming-Gigant "Netflix" die Filmrechte an "Narnia". Gut fünf Jahre später steht fest, wie es mit der magischen Welt ab sofort weitergehen wird: Der Anbieter soll zwei weitere "Narnia"-Teile in Auftrag gegeben haben. Und bei diesen soll Greta Gerwig, die bereits für Hits wie "Little Women" und den bald erscheinenden "Barbie"-Film verantwortlich ist, für Drehbuch und Regie verantwortlich sein, wie "The New Yorker" berichtet.
Kritik an der Fantasy-Saga: Religiöse Botschaften und fragwürdige Frauenbilder
Eine vielversprechende Nachricht für Fans der Saga. Zwar haben die bisherigen drei Teile "Der König von Narnia", "Prinz Kaspian von Narnia" und "Die Reise auf der Morgenröte" zusammen rund 1,6 Milliarden US-Dollar eingespielt, standen jedoch für ihre Inszenierungen häufig in der Kritik.
Vor allem der Einfluss von Lewis' christlichen Glauben auf die Narnia-Geschichten wurde als problematisch betrachtet. Der Autor wurde 1898 in Belfast geboren und zählt zu den einflussreichsten christlichen Apologeten der Neuzeit. Und seine Ansichten hat der Ire auch in seinen Werken zum Ausdruck gebracht. Während die einen die Botschaften in "Narnia" wertschätzten, sahen andere vor allem die problematischen Frauendarstellungen kritisch.
So wird Aslan, der König Narnias in Löwenform, als Christus interpretiert, wobei sein Opfertod an die Kreuzigung und Wiederauferstehung Jesu erinnere. Die Kinder hingegen, die auf Abenteuerreisen gehen, um das Königreich zu retten, werden als Aslans Jünger gesehen und auch der Teufel selbst soll in Form der Hexe Jadis als Verführerin einen Auftritt haben, die als Sünde bezeichnet wird, da sie zart und schön sowie gleichermaßen kalt und grausam sei.
"Barbie"-Regisseurin Greta Gerwig für Fortsetzung verantwortlich
Wie viel an den Interpretationen dran ist, werden wir wohl so schnell nicht erfahren. Klar ist aber, dass die damals vermittelten Werte – die "Narnia"-Saga stammt aus den Jahren 1939 und 1954 – nicht mehr zeitgemäß sind. Dafür, dass sich die Darstellung dieser in den kommenden Teilen ändern wird, soll nun Regisseurin Gerwig sorgen. Und sie dürfte die Richtige dafür sein, denn die bekennende Feministin ist für ihre mitreißenden Filme voller feministischer Botschaften bekannt.
Ein genaues Veröffentlichungsdatum ist bislang noch nicht bekannt. Es dürfte aber eine Weile dauern, bis Teil vier und fünf auf Netflix zum Stream verfügbar sind, da weder Drehbuch, noch Cast und Drehplan stehen. Aber wie heißt es doch so schön: Vorfreude ist sicherlich die schönste Freude.
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