Andrea West lernte ihren zukünftigen Ehemann während ihres letzten Studienjahres an der Universität kennen. Sie verliebten sich auf Anhieb und zogen bald nach ihrem Abschluss zurück in Andreas Heimatstadt.
Innerhalb weniger Jahre verlobten sie sich, und schon bald konnten sie Freunden und Familie mitteilen, dass Andrea mit ihrem ersten Kind schwanger war. Andrea war überglücklich.
Doch nach nur elf Wochen schlug die Freude in Trauer um. Andrea erlitt eine Fehlgeburt.
- Die Ärzte sagten der Mutter, ihr Sohn würde nicht älter als 11 Jahre alt werden – jetzt feiert er seinen 62. Geburtstag
„Ich war ein absolutes Wrack“
So beschrieb Andrea ihr Gefühl auf der Facebook-Seite Love What Matters:
„Ich war ein absolutes Wrack. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, mit wem ich reden sollte, was man besprechen sollte oder wer mir helfen könnte. Ich wusste nicht, dass 1 von 4 Frauen darunter leidet und die Leute einfach nicht darüber reden. Ich wusste nicht, ob ich jemals wieder eine Schwangerschaft verkraften würde.“
Mit der Hilfe ihres Mannes, der sie unterstützte, konnte Andrea nach einiger Zeit ihre Ängste abbauen. Glücklicherweise wurde sie erneut schwanger.
Diesmal versprach sie, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um ihrem Baby ein gesundes Wachstum zu ermöglichen. Sie verzichtete auf eine Reihe von Lebensmitteln, darunter Wurstwaren, Sushi und bestimmte Käsesorten. Außerdem verschlang sie Bücher über Schwangerschaft – dieses Mal, so war sie überzeugt, würde alles gut gehen.
Und tatsächlich verlief ihre Schwangerschaft ohne Komplikationen. Rechtzeitig setzten die ersten kleinen Wehen ein, sie kam ins Krankenhaus und wurde zusammen mit ihrem Partner in den Kreißsaal eingeliefert.
Sie wollte schon nach Hause gehen, als ein Ultraschall zeigte, dass sie nur noch wenig bis gar kein Fruchtwasser mehr hatte. Die Wehen mussten sofort eingeleitet werden.
Die Geburt – „Schatz, mit Adams Bein stimmt etwas nicht.“
Glücklicherweise verlief die Geburt gut. Noch in der Nacht brachten Andrea und ihr Mann einen kleinen Jungen zur Welt, Adam.
Nur konnte der Partner von Andrea nicht wie geplant die Nabelschnur durchtrennen.
Stattdessen wurde Adam sofort vom medizinischem Personal von seinen Eltern weggebracht.
Der Ehemann von Andrea konnte über die Schulter einer Gruppe von Ärzten einen Blick auf seinen Sohn erhaschen. Er drehte sich wieder zu Andrea um und sprach die herzzerreißenden Worte aus: „Schatz, mit Adams Bein stimmt etwas nicht.“
Zwanzig Menschen hatten sich um den kleinen Adam versammelt. Je länger die Zeit ohne Antworten verging, desto besorgter wurde Andrea.
Als Andrea’s Mutter und ihr Partner weggingen, um Familienmitglieder draußen zu informieren, lag sie allein auf der Station und wusste nicht, was los war. Doch niemand sagte ihr, was mit ihrem Baby los war.
Es stellte sich heraus, dass die rechte Seite seines Bauches und sein gesamtes rechtes Bein lila und schwarz marmoriert waren.
Die Diagnose
Nach einiger Zeit wurde bei Adam Cutis Marmorata Telangiectatica Congenita (CMTC) diagnostiziert, eine extrem seltene Gefäßfehlbildung.
Andrea und ihr Mann wussten nicht, wie sie reagieren sollten. Zum Zeitpunkt der Geburt ihres Sohnes gab es weltweit nur 500 gemeldete Fälle dieser Krankheit.
Adam wurde einer Vielzahl von Tests an seinen lebenswichtigen Organen unterzogen, die er zum Glück ohne Probleme bestand.
Andrea verbrachte so viel Zeit auf der Neugeborenenintensivstation, dass sie vier Tage lang nicht schlafen konnte.
Am Ende konnte Adam nach Hause gehen, mit strengen Anweisungen zur Pflege seiner Haut. Je mehr Zeit verging, desto deutlicher wurde jedoch, dass Adam ein echter Kämpfer war.
Heute ist er ein glücklicher, gesunder Junge, der gerne rechnet und Schach spielt. Er kann sogar Sport treiben, obwohl sein Bein durch die Krankheit geschwächt ist.
Obwohl Adam weiß, dass er sich von anderen Kindern unterscheidet, hat er seine Behinderung nie als Hindernis gesehen.
Andrea West engagiert sich weiterhin aktiv in der CMTC Alliance, einer weltweiten gemeinnützigen Organisation, die Menschen mit seltenen Gefäßfehlbildungen unterstützt.
Sie arbeitet leidenschaftlich daran, das Bewusstsein für diese Krankheiten zu schärfen und setzt sich für die Betroffenen ein.
Wenn du die Organisation unterstützen und mehr Menschen mit seltenen Krankheiten helfen möchtest, teile bitte Adams Geschichte.
Es kann das Leben von Menschen mit seltenen Krankheiten entscheidend verbessern.
Und was denken Sie daran ?