In Großbritannien wurde ein 12-jähriger Junge mit Autismus von anderen Kindern absichtlich vergiftet - vermutlich mit Bleichmittel. Anschließend wurde er einfach liegen gelassen. Ärzte versetzten ihn in ein künstliches Koma.
Im britischen Crawley soll es zu einer absichtlichen Vergiftung gekommen sein. Wie "SussexLive" berichtet, sei dem 12-jährigen Autisten, Ronnie Porter, von anderen Kindern eine Flasche mit Alkohol gegeben worden - in dieser habe sich jedoch höchstwahrscheinlich Bleichmittel befunden.
Kinder möglicherweise von Polizei erwischt
Porter habe sich gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Jimmy (11) am vergangenen Freitagabend aus dem Haus geschlichen, um mit den älteren Kindern heimlich Alkohol zu trinken und zu feiern. Nachdem der Junge aus der präparierten Flasche getrunken habe, sei er bewusstlos zusammen gebrochen.
Die Kinder seien daraufhin geflüchtet und hätten den 12-Jährigen offenbar "zum sterben zurückgelassen" - einzig sein kleiner Bruder Jimmy habe verzweifelt um Hilfe gerufen, bis schließlich eine Spaziergängerin die Rettungskräfte alarmierte. Laut der Mutter der beiden Jungen habe die Polizei die flüchtigen Kinder am frühen Morgen aufgegriffen. Dazu gebe es jedoch keine offizielle Bestätigung.
"Ronnie versteht nicht, warum ihn niemand mag"
Im St. George's Krankenhaus in London sei Ronnie zunächst in ein künstliches Koma versetzt worden. Lebenserhaltende Geräte seien jedoch nicht notwendig gewesen, daher werde sich der Junge vermutlich bald von der Vergiftung erholen. "Kinder sind eben Kinder, aber das ist lächerlich und gefährlich", meinte die Mutter. Der 11-Jährige Jimmy sei durch den Vorfall traumatisiert.
Die Großmutter des 12-Jährigen, Tracey Willmor, habe eine Spendenaktion über "GoFundMe" eingerichtet, um dem Jungen zu zeigen, dass nicht alle Menschen gemein sind. "Er ist jetzt wach, aber versteht nicht, warum ihn niemand mag", erklärte Willmor. Unterdessen habe die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
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